Willow und Tom sind schon befreundet, seitdem sie Kinder sind. Doch ein Streit kurz vor dem Studium entfacht sie und sie hören viele Jahre nichts mehr voneinander. Nun kehrt Willow mit 28 Jahren zurück, um die Farm von ihrem angeschlagenen Vater zu übernehmen. Sie stößt dabei auf verschiedene Widerstände und begegnet Tom wieder…Hat ihre Freundschaft noch eine Chance? Kann Tom Willow vergeben?

Outback Dreams hat mich durch den interessanten Klappentext und das tolle Cover angesprochen. Doch ich hatte leider so meine Probleme mit der Geschichte. Willow ist eine selbstbewusste junge Frau, die ganz für das Thema Bio-Landwirtschaft lebt. Das hat sie studiert und das ist auch der große Traum, den sie sich auf der Ranch ihres Vaters erfüllen will.

Viele Freunde hat Willow nicht, weil sie seit dem Tod ihrer Mutter niemanden an sich heran lässt. Willow war für mich eine schwierige Protagonistin. Ich konnte ihre Gefühle oft nicht richtig nachvollziehen und so wie sie Tom behandelt hat, fand ich ihr Verhalten als sehr egoistisch und unsympathisch.

Auf der anderen Seite haben wir Tom, der inzwischen die Nachbarfarm führt und es “gewagt hat”, Gefühle für Willow zu entwickeln. Deswegen spricht sie 10 Jahre nicht mehr mit ihm. Das fand ich etwas schwierig von Willow. Tom wiederum wirkt einfach zu gut, um wahr zu sein. Er ist ein Typ ohne Ecken und Kanten, was ihn eher langweilig wirken lässt.

Wer sich für Bio-Zertifizierung interessiert, der ist bei diesem Roman genau richtig. Da Willow die Farm in eine Bio-Farm umwandeln möchte, wird das viel thematisiert und auch Tom hat eine Bio-Farm, so dass das Thema hier ebenfalls häufig aufkommt. Versteht mich nicht falsch, ich finde das Thema schon interessant, aber nicht so dominant, wie es hier dargestellt wird.

Willow muss sich ziemlich durchbeißen, denn die Veränderungen, die sie durchführen will, stoßen auf keine Begeisterung. Doch Willow ist fest entschlossen. Gegen Ende gab es nochmal eine Wendung, die ich ebenfalls nicht ganz nachvollziehen konnte bzw. mir einfach etwas zu “platt” war.

Leider so gar nicht meins. Willow war mir unsympathisch, Tom eher farblos und das Thema Bio-Zertifizierung war sehr präsent.