
Rezensionsexemplar, daher als Werbung zu kennzeichnen

Savannah Litchfield hat den Verlust ihrer Schwester Poppy auch vier Jahre später nicht überwunden. Sie fühlt sich in ihrer Trauer gefangen, unfähig, die Leere zu füllen, die Poppy hinterlassen hat.
Ähnlich geht es Cael, der den Tod seines Bruders noch nicht verarbeitet hat. Als die beiden sich in einem Therapieprogramm für Jugendliche treffen, die mit schwerem Verlust kämpfen, beginnen sie, sich gegenseitig Halt zu geben. Während beide eine Reise durch verschiedene Länder unternehmen und dabei auf unterschiedliche Formen der Trauerbewältigung stoßen, kommen sich die beiden langsam näher. Doch können sie ihre Trauer hinter sich lassen?

Ich habe Poppys und Runes Geschichte geliebt und habe dabei viele bittersüße Tränen vergossen. Ich habe mich so auf Savannahs Geschichte gefreut! Und natürlich ist klar, dass das Thema Trauer ein wichtiger Part der Geschichte ist. Doch um ehrlich zu sein, ist es DAS Thema des Buches. Die Liebesgeschichte ist zwar schön und schwingt mit, aber sie macht vielleicht 5-10 % der Geschichte aus.
Der Rest konzentriert sich auf die Reise der beiden durch verschiedene Länder und Kulturen und den Umgang mit dem Thema Tod und Verlust. Das war interessant zu lesen, aber ich wollte kein Buch zum Thema Umgang anderer Kulturen mit dem Tod lesen sondern in erster Linie eine mitreißende Lovestory. Ich hätte erwartet, dass die Liebesgeschichte zwischen Savannah und Cael stärker im Fokus steht. Stattdessen bleibt sie eher im Hintergrund, während die Auseinandersetzung mit Trauer das zentrale Thema ist.

Wer sich auf eine Geschichte einlassen möchte, das sich tief mit Trauerbewältigung auseinandersetzt und das auf sehr emotionale Weise und dabei auch verschiedene kulturelle Ansätze beleuchtet, wird A Thousand Broken Pieces sehr mögen. Wer jedoch eine emotionale Liebesgeschichte als Kern erwartest und wie ich denkt, dass die Trauerbewältigung nicht 95 % der Story ausmacht, der wird eher enttäuscht werden.


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