Werbung, da Rezensionsexemplar

Maeve Chambers fühlt sich oft als die Dumme in ihrer Familie, all ihre älteren Geschwister sind Genies. Zumindest in der Schule will sie endlich dazugehören und vergrault dafür ihre beste Freundin Lily. Als Maeve ein Tarotkartenspiel in die Hände fällt, wird sie plötzlich gefragt und beliebt. Dann verschwindet Lily spurlos, nachdem Maeve ihr unfreiwillig die Karten gelegt hat und Maeve beginnt zu begreifen, dass hier echte Magie im Spiel ist.

All our hidden gifts vereint eine magische Komponente mit sehr interessanten diversen Hauptprotagonist*innen. Maeve ist eine Person, die sehr mit sich hadert. Sie ist voller Selbstzweifel und möchte gerne dazugehören, gleichzeitig strahlt sie auch viel Selbstbewusstsein aus.

Mit ihren Geschwistern streitet sie sich oft. Lily war Maeves beste Freundin und niemand, der in die Norm passt. Auch Lilys großer Bruder fällt auf, denn er ist non-binär und bi. Was non-binär für Roe bedeutet, dafür vermittelt die Autorin in meinen Augen ein gutes Bild ohne zu sehr ins Detail zu gehen. So wird sie auch der Tatsache gerecht, dass jeder Mensch das etwas anders empfindet.

Die ungewöhnlichen Protas haben mir gut gefallen. Die Autorin thematisiert auch den Hass, der Maeve und ihren Freund*innen entgegen schläft in Form einer Gruppe, die unter dem Mantel des Katholizismus gegen jede*n, der/die anders ist, protestiert.

Eine wichtige Komponente spielen die Tarotkarten, die Maeve zufällig findet. Was harmlos beginnt, entpuppt sich bald als echte Magie und Maeve und ihre Freund*innen müssen schnell mehr herausfinden, wenn sie die verschwundene Lily finden wollen.

Die Autorin verwebt das Thema Tarotkarten und Magie mit interessanten Charakteren. Das macht sie in meinen Augen auf eine natürliche, ungezwungene Weise, die mir gut gefallen hat.