Renas Leben besteht aus Krankenhaus und Schmerzen. Eine Sekunde, ein Motorrad, das gegen einen Baum kracht und Rena überlebt nur knapp. Sie kämpft mit Gedächtnislücken. Als ein Junge mit verschiedenfarbigen Augen ihr buchstäblich vor die Füße fällt, ändert sich ihr Leben erneut.

Ein schwerer Unfall zerstört Renas Hüfte komplett und sie kämpft mit großen Schmerzen und Gedächtnislücken. Zusammen mit ihrer Mutter zieht sie in eine neue Wohnung, doch ihre Mutter kämpft immer wieder mit Panikattacken und macht Rena damit zur Ernährerin der Familie. Wieviel Verantwortung auf ihr lastet, fand ich ganz schön krass.

Kick fällt ihr vom oberen Stockwerk buchstäblich vor die Füße auf ihren neuen Balkon. Die beiden verstehen sich nach einem holprigen Start gut, doch Kick scheint sich oft vor seinen streitenden Eltern zu verstecken.

Ich fand die Geschichte und den Stil, in dem sie erzählt wird, von Anfang an eher ungewöhnlich, aber auch sehr packend. Es sind immer wieder Momentaufnahmen und -situationen, die jedoch sehr intensiv sind. Rena kämpft immer wieder mit Erinnerungsfetzen rund um den Unfall, kann sich aber an diesen selbst nicht erinnern.

Beängstigend fand ich die “Plastiknazis”, drei Jungs, die immer wieder pöbeln und Rena auch immer wieder angehen. Doch Kick und Rena haben eine gute Art damit umzugehen und so werden eben aus H*kreuzen Blumen, die von den beiden übermalt werden.

Das Ende deutete sich für mich an, aber es kam dann doch etwas anders als erwartet. Mir hat die Auflösung gut gefallen und sie ist auf jeden Fall ungewöhnlich.

Eine tolle Geschichte mit einem sehr echten, lebensnahen Schreibstil. Ich kam mir oft so vor, als wenn ich neben Rena und Kick sitze und die Situationen selbst erlebe. Die Geschichte nimmt eine ungewöhnliche Wendung und mir hat sie wirklich gut gefallen.

4,5 Sterne