Suzanne McBride freut sich jedes Jahr auf die Weihnachtszeit, denn dann kommen all ihre drei Töchter nach Hause in die schottischen Highlands. Suzanne möchte das perfekte Weihnachtsfest kreieren, doch alle drei Töchter bringen auch ihre Sorgen und Probleme mit nach Hause und es wird klar, dass sie diese erst hinter sich lassen müssen, wenn Weihnachten gelingen soll….

Ich liebe Sarah Morgans Bücher und war nun gespannt. Diese Geschichte ist ernsthafter als ihre anderen Geschichten und auch wenn die Liebe immer wieder eine Rolle spielt, stehen doch hier die Familienbande an erster Stelle. Die Geschichte wird abwechselnd aus Suzannes Sicht erzählt und aus Sicht der drei Schwestern: Posy, Beth und Hannah.

Die drei können unterschiedlicher nicht sein. Posy ist die fröhliche, warmherzige Schwester. Sie arbeitet als Bergretterin und unterstützt ihre Mutter im Café. Hannah ist der Karriere- und Zahlenmensch, eher distanziert und völlig rational. Beth ist Mutter von zwei kleinen Kindern und ziemlich überfürsorglich. Zudem sehnt sie sich nach mehr als nur Mutter zu sein.

Ich fand die Geschichte wirklich toll. Die Gefühle, Sorgen und Nöte der drei Schwestern sind nachvollziehbar und sehr emotional erzählt. Die rationale Hannah kämpft mit der Liebe, Beth mit Minderwertigkeitskomplexen und Posy mit ihrem schlechten Gewissen, denn sie möchte die Welt entdecken, aber ihre Mutter nicht im Stich lassen.

Dabei schwebt immer ein Gefühl von Weihnacht durch die Geschichte und ergänzt diese. Zudem fand ich das Setting in Schottland inmitten der Berge faszinierend. Sowohl die Schönheit der Berge als auch deren Gefahren werden dabei gut thematisiert.

Eine tolle, tiefgründige Geschichte über den Wert von Familie, über Zusammenhalt und über die Liebe. Absolute Leseempfehlung von mir!