Erschienen: April 2018
Ausgabe: Taschenbuch
Seiten: 352 Seiten
ISBN: 978-3-423-71778-6
Buch: 10,95 EUR
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Jana ist 18, jobbt in einer Buchhandlung und wohnt mit ihrer älteren Schwester zusammen. Doch nach sechs Jahren stolpert jemand in ihr Leben zurück, den sie ihr Leben lang als großen Bruder angesehen hat: Leander. Mit diesem Wiedersehen kommt auch der Schmerz und die Erinnerungen, denen sich Jana nicht stellen will. Doch wie kann man die Vergangenheit hinter sich lassen, wenn man sich ihr nicht stellt?

 

Nichts ist gut ohne dich wird auch Leanders und Janas Sicht erzählt. Beide verbindet eine gemeinsame Vergangenheit und auch ihre Familien waren eng befreundet. Doch dann geschah das Unfassbare: Janas Bruder stirbt und Leander scheint Schuld zu sein. Das ist nichts, was man einfach vergessen kann und demnach fällt das erste Treffen nach sechs Jahren auch sehr schmerzhaft aus.

Jana ist 18, shoppt in einer Buchhandlung und treibt durchs Leben. Sie lebt mit ihrer älteren Schwester Marie, einem Workaholic, zusammen. Zudem surft sie leidenschaftlich gerne und hat eine unverbindliche Sex-Beziehung, weil sie sich auf nichts Ernsthaftes einlassen will. Man merkt einfach, dass Jana ihren Weg noch nicht gefunden hat.

Auch Leander treibt durchs Leben. Sein Medizinstudium hat er abgebrochen und er räumt nachts Supermarktregale ein und wohnt bei einem Freund. Das seine Familie komplett zerbrochen ist, belastet ihn sehr.

Der Schreibstil ist eingängig und besteht eher aus kurzen prägnanten Sätzen. Trotz der aufwühlenden Grundsituation gab es einige Längen im Buch und die Geschichte zog sich an einigen Stellen, was ich sehr schade fand. Thematisch fand ich sie nämlich sehr berührend. Jana ist durchweg sehr unentschlossen und verdrängt viel und ich hätte mir gewünscht, dass sie sich etwas früher mit der Vergangenheit auseinander setzt.

Nichts ist gut. Ohne dich. berührt definitiv. Jana und Leander setzen sich mit dem Thema Schuld und Familie auseinander und stellen fest, dass sie zusammen wieder am Leben aktiv teilnehmen, statt nur vor sich hin zu leben.