Livia ist frisch mit ihrer Familie nach Paris gezogen und versucht nun, Fuß zu fassen. Gleich an einem ihrer ersten Tage lernt sie den gut aussehenden Maél kennen. Die beiden kommen sich näher und Maél entführt sie u.a. in die Katakomben der Stadt. Das alles wäre schon aufregend genug, doch dann hört Livia auch noch Pflanzen mit sich sprechen. Doch was wollen ihre diese zuflüstern? Oder wird Livia einfach nur verrückt?

Livia ist eine sympathische junge Frau. Sie ist es gewohnt, häufig umzuziehen und nun ist sie in Paris gelandet. Sie ist neugierig und sehr selbstständig und so macht es ihr auch nichts aus, die Katakomben alleine zu besichtigen.

Maél ist definitiv sehr geheimnisvoll. Er kennt die Katakomben wie seine Westentasche und ist ein ziemlicher Mädchenschwarm. Er sucht immer wieder Livias Nähe auch wenn er sich beim Flirten zurückhält. Livia möchte ihn gerne besser kennen lernen, doch er entzieht sich ihr immer wieder.

Ich fand Livias Gabe sehr interessant. Sie hört immer wieder Pflanzen in ihrem Kopf flüstern und sie kann ihnen sogar antworten. Die Gabe wird am Anfang ziemlich thematisiert, doch im Laufe des Buches verliert sich das Thema immer mehr und gerät in den Hintergrund. Das fand ich etwas irritierend und auch schade und hoffe, dass es in Band 2 wieder mehr in den Mittelpunkt rückt.

Wie der Titel schon verrät, spielen auch Götter eine Rolle in der Geschichte. Hier greift die Autorin größtenteils auf recht bekannte griechische Götter zurück, die sich ziemlich menschlich verhalten. Dafür dass manche mehrere 1000 Jahre alt bzw. unsterblich sind, wirkt ihr Verhalten zu “normal”. Vom Lesefluss her gibt es leider auch einige Längen, wo nicht so viel passiert ist und die Geschichte auf der Stelle trat.

Die Grundidee der Geschichte hat mir gut gefallen und Livia ist eine sympathische Protagonistin. Es gab jedoch auch einige Punkte, die für mich nicht ganz rund waren. Trotzdem bin ich gespannt, wie es im abschließenden Band 2 weiter geht.