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“Selbst ist die Fee” entführt uns in eine märchenhafte Welt voller humorvoller Wendungen. Die Geschichte dreht sich um eine Fee in Ausbildung, die so gar nicht dem Klischee entspricht. Cinderella, die eigentlich keine Lust hat, eine zu sein, mischt die Dinge kräftig auf. Ein hartnäckiger Prinz komplettiert das Trio. Die Handlung ist voller witziger Elemente und einem Hauch Chaos. In dieser Märchenwelt ist nichts so, wie man es erwartet.

Der Schreibstil von Liane Mars ist hier wieder unterhaltsam. Die Idee, eine Fee in Ausbildung und eine Cinderella, die ihren eigenen Weg geht, zu kombinieren, ist erfrischend anders. Der Prinz ist hingegen ziemlich hartnäckig und interessiert sich ebenfalls so überhaupt nicht für Cinderella.

Cindy fand ich sehr sympathisch. Anfangs wirkt sie eher schlicht vom Charakter, aber in Wahrheit weiß sie genau, wie sie ihre Ziele verfolgen kann. Dabei möchte sie aber auch ihre Fee nicht enttäuschen. Diese wiederum ist mit Feuereifer bei der Sache und will unbedingt ihre Feenprüfung bestehen und “ihre” Cinderella glücklich machen.

Allerdings ist mir die Geschichte manchmal etwas zu chaotisch. An manchen Stellen hätte es für mich etwas bodenständiger sein können, manchmal wäre etwas weniger mehr gewesen.

“Selbst ist die Fee” ist eine unterhaltsame Geschichte mit unkonventionellen Charakteren. Die Idee, die klassischen Märchenelemente auf den Kopf zu stellen, ist erfrischend. Der etwas chaotische Verlauf der Handlung war für mich teilweise etwas zu viel des Guten.