Die 17-Jährige Kari muss sich einer unglaublichen Erkenntnis stellen: Zeitreisen existieren. Plötzlich eröffnet sich für Kari und ihre Freundinnen Lena und Stella eine komplett neue Welt. Doch Kari ist auch unglaublich neugierig und so testet sie schon ihre eigene Sprungreichweite in der Zeit ohne dass sie schon wirklich weiß, was sie da tut. Dass sie damit eine Reihe von Ereignissen und Problemen in Gang setzt, ahnt sie nicht.

Die Autorin hat sich in ihrem Roman ganz dem Thema Zeitreisen gewidmet. Die 17-Jährige Kari ist sehr neugierig und als sie durch eine Art Test erfährt, dass sie die Gabe hat, in der Zeit zu springen, ist sie Feuer und Flamme. Leider ist sie auch etwas leichtsinnig und führt einige Sprünge unkontrolliert und ohne das nötige Wissen durch.

Damit landet sie im 18. Jahrhundert, aber auch häufig im Jahr 1910, wo sie den jungen Leo kennenlernt. Dieser warnt sie eindringlich vor den Gefahren von Zeitreisen. Kari ist leider wirklich sehr leichtsinnig und sie lernt in meine Augen auch nicht wirklich dazu und macht damit alles nur noch schlimmer.

Die Autorin führt zahllose Begriffe rund um die Zeitreisen ein. Es gibt Interbases, Sprünge oder Läufe, aber auch Gefahren wie die Springstarre und vieles mehr, was sehr ausführlich erklärt wird. Einerseits finde ich es toll, dass die Autorin sich solch ein System so ausführlich überlegt hat, andererseits war es mir teilweise auch etwas zu viel des Guten.

Dazu kommt, dass mir Kari, Lena und Stella zwar sehr sympathisch waren, mir aber leider der rote Faden in diesem ersten Band gefehlt hat. Dieses erste Band kommt mir wie eine gigantische Einleitung vor. Man erfährt alles über das Zeitreisen, über die Charaktere und es gibt nicht wenige Andeutungen über Verräter innerhalb der Zeitreisegemeinschaft. So richtig konkret wird es aber nicht und man muss sich wohl bis Band 2 gedulden, wenn man in die eigentliche Haupthandlung einsteigen will.

Die Autorin hat mich mit ihrem ausführlichen System rund um das Thema Zeitreisen einerseits beeindruckt, aber auch leider etwas erschlagen. Kari ist eine sympathische, etwas leichtsinnige Protagonistin. Insgesamt wirkt dieses erste Band auf mich wie eine gigantische Einführung, in der sehr viel angedeutet wird, aber nichts wirklich passiert. Das fand ich etwas schade, denn die Geschichte hat wie ich finde auf jeden Fall Potenzial und Unterhaltungswert.