Arcosi ist eine kleine Insel, die einst von den legendären Drachenreitern bewohnt wurde. Nun sind die Drachen verschwunden und es herrscht Uneinigkeit zwischen den Norländern und den Sartolanern, die beide auf der Insel leben. Milla lebt dort als Dienstmädchen einer norländischen Familie. Als sie eines Tages zufällig einen Mord beobachtet und in den Besitz von vier geheimnisvollen Eiern gelangt, ändert sich ihr Leben schlagartig…

Milla lebt auf Arcosi als Dienstmädchen. Ihre Eltern kennt sie nicht und obwohl das Leben hart ist, versteht sie sich gut mit den Zwillingen der Familie, denen sie zur Hand geht.

Ihr Leben nimmt eine unvorhergesehene Wendung, als sie einen Mord beobachtet und ihr vier geheimnisvolle Eier in die Hände fallen. Zudem wird die Rückkehr der Drachen und der ehemaligen Bewohner vor Arcosi vorhergesagt.

Drachentochter bietet eine sehr umfassenden Handlungsbogen, den ich so gar nicht erwartet habe, als ich die Geschichte begonnen habe. Milla macht eine unglaubliche Wandlung durch und erfährt mehr über ihre Herkunft und ihr Schicksal. Dass Drachen dabei eine entscheidende Rolle spielen, verrät schon der Titel.

Es gibt aber auch noch einen bunten Strauß weiterer interessanter Charaktere neben Milla. Da ist einmal Isak, der sich so überhaupt nicht von seinem Vater verstanden fühlt und der den ruhigeren Part einnimmt. Seine Zwillingsschwester dagegen ist draufgängerisch und liebt es, den Schwertkampf üben, obwohl das für eine Frau eigentlich nicht schicklich ist.

Die Entwicklung ist rasant. Neben den wichtigen Themen Freundschaft und Familie rückt ein großes Thema ins Zentrum: Können zwei Völker friedlich zusammenleben oder wird eines der Völker immer “die Fremden” bleiben? Damit greift die Autorin ein sehr aktuelles Thema auf und das auch sehr eindrucksvoll, wie ich fand.

Ich bin restlos begeistert! So eine runde Geschichte mit viel Spannung, aber auch viel Gefühl erzählt. Man erlebt das Wiederaufleben der Drachen und den Kampf um Frieden hautnah mit.