Hollis lebt bei Hofe und möchte sehr gerne das Herz des Königs erobern. Es wäre eine große Ehre an seiner Seite zu stehen. Und tatsächlich scheint sie Jamesons Herz zu gewinnen, denn er verbringt immer mehr Zeit mit ihr.

Hollis scheint am Ziel ihrer Träume, doch dann lernt sie Silas kennen, einen jungen Schmuckschmied, der gerade aus dem Nachbarland geflohen ist. Ein Blick in seine blauen Augen und er geht Hollis nicht mehr aus dem Kopf. Doch wie wird sich Hollis entscheiden während alle Augen auf ihr ruhen?

Hollis ist die einzige Tochter ihrer ehrgeizigen Eltern. Sie liebt schöne Kleider und das Leben bei Hofe und für sie wäre es das größte Glück Königin zu werden. Ich muss gestehen, dass Hollis anfangs auf mich sehr oberflächlich gewirkt hat. Vor allem Äußerlichkeiten und die Meinungen anderer sind ihr wichtig.

Richtiggehend unsympathisch fand ich ihre beste Freundin und Zofe Delia Grace. Diese hat am Hof kein leichtes Leben, da es rund um ihre Familie einen Skandal gegeben hat. Dennoch rechtfertigt das nicht ihre oft rüde Art. Wenn ich so meine beste Freundin behandeln würde, die mir immer zur Seite gestanden hat…manchmal war das ohne Worte wie sie sich gegenüber Hollis verhält.

Jameson mag Hollis tatsächlich sehr gerne. Er schätzt ihr Aussehen und vor allem ihren Humor. Als gleichberechtigte Partnerin nimmt er sie jedoch nicht unbedingt wahr. Nun mag man denken, dass dies Hollis egal ist, doch sie macht tatsächlich eine ziemliche Entwicklung durch und fängt langsam an, Dinge zu hinterfragen.

Wer jedoch recht blass bleibt, ist Silas, der junge Schmuckschmied. Man erkennt schnell, dass er ein absoluter Familienmensch ist und dass er ein gutes Herz hat. Was er jedoch an Hollis mag, blieb für mich nicht greifbar.

Die Geschichte schleppt sich stellenweise etwas belanglos dahin, der große Knall kommt dann jedoch im letzten Viertel. Hier gibt es einiges an Action und Wendungen, mit denen ich so gar nicht gerechnet habe und die mich trotz einiger Schwächen in der Geschichte neugierig auf Band 2 machen.

Promised beginnt eher oberflächlich und Hollis konnte mich anfangs nicht für sich gewinnen. Die Entwicklung, die sie macht, ist jedoch beachtlich und im letzten Viertel hat mich die Autorin ziemlich überrascht.