Lenis Abschlussjahr steht bevor. Doch was soll sie danach mit ihrem Leben anfangen? Im Gegensatz zu ihrer besten Freundin hat sie noch keinen Plan und hat auch ziemliche Angst, das Abitur zu vermasseln.
Lenis Leben ändert sich unmerklich. Sie beginnt, sie viele Gedanken zu machen, bis ihr zum ersten Mal in der Schule vor allen übel wird. Es wird immer schlimmer, bis Leni sich eingesteht: Sie braucht Hilfe, sonst wird sie zerbrechen. Matti hat ganz andere Sorgen, doch vielleicht ist er der Einzige, der Leni wieder Hoffnung geben kann…
Die Autorin hat bei der Geschichte mitgegeben, dass diese sehr persönlich für sie ist und ich finde, dass merkt man auch. Leni ist eigentlich ein ganz normales Mädchen, dass kurz vor dem Abitur steht. Doch sie fängt an, sich viele Gedanken und Sorgen rund um ihre Zukunft zu machen und diese gehen plötzlich über normale Gedanken hinaus.
Fast unmerklich geht es Leni schlechter und schlechter und diesen Weg fand ich sehr authentisch beschrieben. Die Einblicke in die u.a. Depression, die Leni befällt, fand ich ebenfalls sehr eindrücklich. Der Gedanke, dass man u.a. keine Energie hat, um aus dem Bett aufzustehen, kann ich (zum Glück) nicht nachvollziehen, aber das Gefühl, nichts dagegen ausrichten zu können, fand ich sehr gut beschrieben und nachvollziehbar.
Alles. Nichts. und ganz viel dazwischen ist, wie ich finde, nicht in erster Linie eine Liebesgeschichte. Daher lernt man Matti auch erst sehr spät kennen. Stattdessen begleitet man Leni in ihrem alltäglichen Leben und bei ihrem Krankheitsverlauf und ihrer Ärzteodyssee. Die Geschichte wird aus beiden Perspektiven erzählt, doch Lenis Perspektive überwiegt.
Matti hat sein eigenes Päckchen zu tragen und ich konnte seine Gedanken und Gefühle sehr gut nachvollziehen. Dass Matti und Leni aufeinander treffen, ist Zufall und keinesfalls Liebe auf den ersten Blick. Die beiden lernen jedoch, Verständnis für den jeweils anderen zu haben und kommen sich so näher.
Ich fand Lenis Geschichte sehr eindrücklich erzählt und als Nicht-Betroffene fand ich es auch sehr interessant, wie sich solch eine Depression entwickeln kann und was sie mit den Betroffenen macht und wie sehr diese darunter leiden.
Man darf jedoch nicht davon ausgehen, dass es sich bei dem Buch um eine Liebesgeschichte handelt, diese nimmt eher eine Nebenhandlung ein.
Hörnchens Büchernest
Huhu liebe Desiree,
von Ava Reed möchte ich irgendwann auch noch gerne ein Buch lesen. Dann aber wahrscheinlich eher weniger so eine Geschichte als z. B. Ashes and Souls, da das einfach mehr mein Genre ist. Hast du Ashes and Souls schon gelesen?
Ich finde es aber wichtig, dass die Autorin das Thema Depressionen aufgreift. Ich finde es schwierig gegen diese Krankheit anzukommen, gerade wenn man nur hilflos mit ansehen kann wie schlecht es dem anderen geht.
Liebe Grüße
Sandra
Desiree - Romantic Bookfan
Hi liebe Sandra,
ja, ich habe bis jetzt Teil 1 von Ashes & Souls gelesen und möchte auch Band 2 noch lesen. Dennoch war ich neugierig auf Alles.nichts.und ganz viel dazwischen, weil es für die Autorin ja auch so ein persönliches Buch ist. Mir hat es jedenfalls geholfen, mich in Betroffene noch besser einfühlen zu können, auch wenn natürlich jeder hier etwas anders fühlt.
Liebe Grüße
Desiree
Melanie E.
Guten Morgen,
ein Buch, welches mich sehr anspricht und da es im Sommer irgendwann das TB zu kaufen gibt, wird dieses definitiv in mein Buchregal wandern.
Alles Gute für dich und bleib gesund,
Mel
Tanja von Der Duft von Büchern und Kaffee
Hallo liebe Desiree,
ich habe von Ava Reed erst kürzlich mein erste Buch gelesen. Ashes & Souls hatte für mich gerade am Anfang jedoch ein paar Kritikpunkte. Ich möchte aber unbedingt noch weitere Bücher der Autorin lesen, gerade weil ich so viel Positives über ihre Geschichten gehört habe. Das, was du über Alles nichts und ganz viel dazwischen schreibst, hat mich sehr angesprochen. Ich mag Bücher, in mit nicht ganz so leichter Thematik. Auch, dass es hier eben keine “normale” Liebesgeschichte geben wird, spricht mich sehr an. Vielleicht wird das ja das nächste Buch von Ava R. auf meinem Lesestapel werden :o)
Ganz liebe Grüße
Tanja