Die elfjährige Jazzie wird Zeuge wie ihr Vater im Zorn ihre Mutter erschlägt. Ab diesem Zeitpunkt fehlen ihr die Worte und sie ist vor Angst wie gelähmt. Taylor Dawson arbeitet auf einer Pferdefarm für traumatisierte Kinder. Sie möchte Jazzie helfen, hat aber auch ihre ganz eigene Mission: Sie möchte dem Mann in die Augen schauen, den sie ihr Leben lang gefürchtet hat…
Jazzie ist ein mutiges 11-Jähriges Mädchen. Die Familienverhältnisse waren schon immer schwierig und Jazzie hat sich schon immer um ihre kleinere Schwester gekümmert. Ihr gilt auch ihre Hauptsorge, als sie mitansehen muss, wie ihr Vater ihre Mutter erschlägt. Sie schweigt…aus Angst, dass ihr Vater wieder zurückkehrt und dieses Mal das Ziel ihre Schwester und sie sind.
Taylor Dawson ist Anfang 20. Sie hat Psychologie studiert und möchte jungen traumatisierten Menschen helfen, wieder gesund zu werden und ihre Traumata zu überwinden. Sie selbst hat in ständiger Furcht gelebt. Nun will sie sich endlich der Wahrheit stellen und dem Mann gegenübertreten, der für all das verantwortlich sein soll: ihrem leiblichen Vater.
Karen Rose hat normalerweise ein Händchen für sehr spannende Geschichten, doch dieses Mal liegt der Fokus nicht auf dem Thrilleranteil, sondern eher auf dem Thema Familienzusammenführung. Das beschreibt die Autorin auch sehr gut und man kann sich gut in die Ängste, aber auch die Hoffnungen der Protagonisten hineinversetzen.
Auch eine Liebesgeschichte gibt es, die sich fast turbomäßig entwickelt und zwar zwischen Taylor und Ford. Die Chemie zwischen den beiden passt von Anfang an, dennoch entwickeln sich diese Gefühle einfach zu schnell.
Der Bösewicht ist in diesem Fall immer noch zu schlimmen Taten fähig, allerdings hat die Autorin schon ganz andere Schwergewichte geschaffen, die um einiges perfider vorgegangen sind.
Der Schreibstil ist wieder großartig. Größere Zeitsprünge gibt es wie immer nicht. Fast schon minutiös folgt man dem Protagonisten und ihren Überlegungen. Dies vermindert jedoch nicht die Spannung, denn es gibt recht viele Protaganisten, deren Handlungen alle mehr oder minder zusammenlaufen.
Der Schreibstil der Autorin ist wieder großartig. Der Thrilleranteil spielt in dieser Geschichte eine fast ungeordnete Rolle, was beim ein oder anderen, der einen Thriller erwartet, zu Irritationen führen könnte.
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