Antonia Stark ist eine Kopfgeldjägerin des Teufels. Sie ist dafür verantwortlich Vertragsbrüchige zur Strecke zu bringen. In ihr Jagdgebiet hören auch die Nephilim, die Kinder von Engel und Menschen. Doch ausgerechnet ein Engel stellt sich ihr bei ihrem aktuellen Auftrag in den Weg. Damit hat Antonia ein Problem, denn wenn sie einen Auftrag nicht erledigen kann, wird sie selbst zur Gejagten…

Antonia ist sehr taff und eine gute Kämpferin. Sie hat sich mit ihrem Job als Kopfgeldjägerin abgefunden und verdient damit gutes Geld. Ihr einziger Freund ist ein Vampir, mit dem sie zusammenlebt. Ihr neuester Auftrag ist es, einen Nephilim auszuschalten, doch ein waschechter Engel stellt sich ihr in den Weg.

Ich fand den Schreibstil der Autorin sehr gelungen. Er ist frei Schnauze und sehr direkt und ergänzt perfekt den Charakter der Protagonistin, die ebenfalls nicht auf den Mund gefallen ist. Die Weltordnung ist recht schnell erklärt: Es gibt Himmel und Hölle und einen Vertrag, den beide Seiten einhalten müssen. Für Luzifer sind es die Kopfgeldjäger, die für Ordnung sorgen, für Gott sind es die Engel, die Menschen wieder auf den rechten Weg führen.

Antonia gerät ziemlich in Schwierigkeiten und wird plötzlich selbst zur Gejagten. Plötzlich gibt es einen Engel in ihrem Leben und mit Tai auch einen anderen Jäger, dessen Identität sie aber erst im Laufe der Zeit erfährt.

Interessant fand ich, dass es nicht Gut und Böse und Schwarz und Weiß gab. Antonia hat durchaus einen Moralkodex, ebenso Tai. Und die Engel sind manchmal erschreckend gleichgültig, dafür dass sie die Guten sind.

 

Des Teufels Kopfgeldjäger ist erfrischend und ziemlich frech und chaotisch und gerade deswegen hat es mir gut gefallen. Die Geschichte ist erst mal in sich abgeschlossen, es gibt aber auf jeden Fall Ansatzpunkte für eine Fortsetzung.

4 Sterne Bewertung