Carlsen Impress

Erschienen: Dezember 2017
Ausgabe: ebook
Seiten: 235 Seiten
ISBN: 978-3-646-60160-2
Buch: 3,99 EUR
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Alles Leben wurde durch den Krieg zerstört. Nur in Viterra, dem Königreich unter einer Glaskuppel, konnten die Menschen die atomare Katastrophe überleben.

 

 

Viterra ist eine Monarchie und nun soll der Prinz heiraten. Es findet eine Auswahl statt und vier junge Männer nehmen daran teil und niemand weiß genau, wer der wirkliche Prinz ist. Tatyana wird von ihrer Tante genötigt, ebenfalls an der Auswahl teilzunehmen und tatsächlich wird sie als eine von 25 jungen Frauen eingeladen, die jungen Männer kennen zu lernen.

 

 

 

Tanya führt ein Leben nach strengen Richtlinien bei ihrer Tante und wird von ihr zu Hause unterrichtet. Sie sehnt sich danach zu ihrer älteren Schwester und ihrem Mann zu ziehen und bei ihnen in der Goldschmiede in die Lehre zu gehen. Doch dann sucht der Prinz eine Braut und es soll eine Auswahl geben und ihre Tante überredet sie, daran teilzunehmen.

 

 

 

Tanya selbst möchte auf keinen Fall Königin werden, doch die Aussicht auf Freiheit, sobald sie während der Auswahl ausscheidet, treibt sie an. Interessant fand ich die Idee, dass vier sehr unterschiedliche junge Männer an der Auswahl teilnehmen und man nicht weiß, wer der Prinz ist. So gerät Tanya häufig mit Philliph aneinander und weiß sein Verhalten nicht zu deuten. Henry ist ihr aber z.B. sympathisch.

 

 

Viele der Mädchen, die um die Gunst des Prinzen kämpfen, halten sich sehr bedeckt oder spinnen sogar Intrigen. Doch in der sehr offenen Claire findet Tanya trotzdem eine Freundin, die ihr zur Seite steht. Tanya ist ein Charakter, der ziemlich schnell umschlägt. Das mag an ihrer mangelnden Erfahrung mit Männern liegen, doch das war ein Punkt, der mich etwas genervt hat. In der einen Sekunde ist sie überglücklich, in der nächsten Sekunde sagt jemand der jungen Männer ein falsches Wort und sie fängt an, alles anzuzweifeln.

 

 

Die Ähnlichkeit der Gesamtgeschichte zu Selection ist sicherlich nicht zu leugnen, dennoch gibt die Autorin ihrer Geschichte eine eigene Note. Viterra ist teils etwas altbacken gestaltet, wenn es um Ehe und die Rechte der Frauen geht. Das passt auch recht gut zum Bild der Monarchie.

 

 

 

Band 1 endet sehr abrupt, hat mich aber insgesamt gut unterhalten. Die Geschichte erinnert in der Grundstory an Selection, insgesamt bin ich gespannt, wie es weiter geht.