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Rezensionsexemplar, daher als Werbung zu kennzeichnen

Rule of the Aurora King setzt da an, wo Band 1 geendet hat. Lor hat gerade die harten Wettkämpfe am Sonnenhof überstanden, da wird sie prompt vom Auroraprinzen Nadir gefangen genommen. Sein Ziel? Seinen tyrannischen Vater vom Thron zu stoßen. Und er glaubt fest daran, dass Lor der Schlüssel dazu ist. Doch Lor hat ihre eigenen Geheimnisse, und die gibt sie garantiert nicht kampflos preis.

Die Spannung zwischen Lor und Nadir ist das Herzstück des Buches. Beide haben ihre ganz eigenen Pläne und kämpfen um Kontrolle – über ihre Mission und sich gegenseitig. Nadir denkt, er könnte Lor manipulieren, aber sie ist eine starke, clevere Heldin, die ihm ordentlich Paroli bietet. Besonders erfrischend ist, dass Lor nicht auf die Versprechungen eines Mannes hereinfällt – sie hat aus der Vergangenheit gelernt.

Als die beiden gezwungen werden, gemeinsam eine gefährliche Reise anzutreten, spitzt sich die Lage immer weiter zu. Leider plätschert die Story im Mittelteil aber auch ziemlich dahin, was ich etwas langatmig fand. Die Autorin konzentriert sich auf die Spannung zwischen Nadir und Lor. Die Frage, ob sie einander vertrauen können, bleibt dabei bis zum Schluss spannend, und es gibt einige überraschende Wendungen, die man so nicht kommen sieht.

Gut fand ich die Rückblicke zu Lors Großmutter. Diese war Königin von Herz und hat die Katastrophe herbeigeführt, die das Königreich Herz ins Verderben gestürzt hat. Der Schreibstil ist angenehm und zieht einen direkt in die Geschichte rein

Rule of the Aurora King ist eine schwächere Fortsetzung. Die Suche nach einem magischen Gegenstand steht im Mittelpunkt, ebenso die Dynamik zwischen den Charakteren. Zwischen Lor und Nadir fliegen die Funken, die Beziehung entwickelt sich jedoch nur sehr langsam.