Dies ist ein Rezensionsexemplar und muss somit als Werbung gekennzeichnet werden.
Anna Sun steht vor einem großen Problem: Ihre Karriere als Violinistin ist praktisch zum Stillstand gekommen, weil sie sich endlos in einem Stück verliert, aber bei jedem Fehler von vorne beginnen muss. Diese Endlosschleife blockiert sie so sehr, dass sie sich sogar in Therapie begeben hat, diese jedoch noch nicht fruchtet. Als dann ihr Freund eine offene Beziehung fordert, wirft sie das ganz aus der Bahn und sie entschließt sich zu einem gewagten Schritt.
Nach einer schweren Zeit drängen Quans Freunde ihn, endlich mal wieder auszugehen. Auch wenn der tätdowierte Quan eigentlich lieber Tierdokus schaut, lässt er sich überreden und trifft so unverhofft auf Anna. Und diese ist so vollkommen anders als jede Frau, die er bisher kennengelernt hat.
Die Beziehung ist ungewöhnlich und wird erschüttert, als eine Tragödie Annas Familie heimsucht. Nun muss Anna über sich selbst hinauswachsen und akzeptieren, wer sie wirklich ist, um Quan nicht für immer zu verlieren….
Als Lesende merkt man schnell, dass Annas Verhalten, ein Musikstück immer und immer wieder zu spielen, aber nie zum Ende zu kommen, mehr als ungewöhnlich ist. Wer die anderen Bücher der Autorin gelesen hat, kann sich schon denken, dass Anna hier eine besondere Diagnose erhält, die sie selbst jedoch nicht ganz glauben kann und ihre Familie schon gar nicht.
Ich habe in vielen Situationen mit Anna sehr mitgelitten. Sie lässt sich oft von ihrer Familie unterbuttern. Das ist auch teilweise etwas in der Kultur bedingt, denn als jüngste Tochter wird von Anna erwartet, viele Dinge zu übernehmen. Dennoch tat es mir oft fast körperlich weh, wenn Anna gegen ihre Überzeugungen handelt.
Quan ist ein richtiger Traummann. Er hat eine schwere Zeit hinter sich, findet Anna aber vollkommen faszinierend und unterstützt sie bedingungslos. Als Anna nicht für sich selbst einstehen kann, hätte ich mich am Liebsten neben sie gestellt und sie geschüttelt, aber natürlich ist ihr Verhalten auch in ihrer Diagnose bedingt.
Die Geschichte geht auf jeden Fall sehr zu Herzen und wie auch die beiden Vorgängerbände kann ich sie wärmstens empfehlen.
Anna ist eine ungewöhnliche Frau, die mit ihrer besonderen Diagnose, auch zu besonderen Handlungen neigt. Quan ist ihr perfektes Gegenstück, doch der Weg zum glücklichen Happy End ist sehr tränenreich und steinig und hat mich sehr berührt!
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