Werbung – Rezensionsexemplar

Die 16-jährige Lori begleitet ihre Eltern auf ein historisches Festival, wo sich alle Besucher*innen auch historisch verkleiden. Nachgestellt wird eine entscheidende Schlacht gegen Napoleon, in der dieser vernichtend geschlagen wurde. Doch Lori gerät in ein schweres Gewitter und als sie aus ihrer Ohnmacht wieder erwacht, trifft sie aus Thomas, der aus dem Jahr 1813 zu stammen scheint…

Lori ist sehr aufgeweckt und hat wenig Lust auf das Festival, zu dem sie ihre Eltern verschleppt haben. Aus Langeweile flüchtet sie sich in den Wald, wo sie in ein schlimmes Gewitter gerät und kurz darauf Thomas trifft. Die Idee der Geschichte hat mir erstmal gut gefallen und auch, wie die beiden sich zum ersten Mal treffen, fand ich ziemlich witzig.

Natürlich gibt es auch Bösewichte, in dem Fall einige Franzosen, die Thomas verfolgen und Napoleon doch noch zum Sieg verhelfen wollen. Diese sorgen für die ein oder andere böse Überraschung und bedrohen nicht nur Thomas sondern auch Lori. Und wie soll Lori Thomas nun zurück in sein Jahrhundert befördern? Ich habe auf jeden Fall auch ein bisschen was Historisches gelernt, was ja bekanntlich nie schaden kann.

Thomas findet sich überraschend gut im aktuellen Zeitalter zurecht. Es gibt zwar ein paar Stolpersteine, aber im Großen und Ganzen klappt das etwas zu gut in meinen Augen. Man merkt, dass sich die Geschichte eher an jüngere Leser*innen richtet. Der Schreibstil ist eher schlichter gehalten und gerade das Ende fand ich eher überstürzt und einfacher abgehandelt.

Die Grundidee hat mir gut gefallen. Eine Liebesgeschichte, die sich über Jahrhunderte stammt und ein zentrales historisches Ereignis, dessen Ausgang die ganze Zukunft verändert. Super, für jüngere Leser*innen geeignet.