Sky ist sehr unglücklich, denn ihre Mutter zieht mit ihr nach einem schweren Schicksalsschlag von Boston ins ferne Texas. Ihr Abschlussjahr muss Sky also an einer fremden Schule schaffen und sie ist fest entschlossen, das schnell hinter sich zu bringen.
Der 18 jährige Jeff möchte das nicht hinnehmen und tut alles, um Sky aufzumuntern. Doch seine Signale sind widersprüchlich und so kämpft Sky nicht nur darum, sich selbst wieder zu finden, sondern auch darum, ihre verwirrenden Gefühle auf die Reihe zu bekommen.
Sky ist 17 und sie hat vor Kurzem einen schweren Verlust hinnehmen müssen. Sie trauert, kleidet sich in Schwarz und fühlt sich von ihrer Mutter verraten, welche sie ohne ihre Zustimmung nach Texas verschleppt hat. Deswegen ist Sky auch sehr in sich gekehrt und möchte niemanden an sich heranlassen.
Jeff ist das genaue Gegenteil. Auch er wohnt auf der Farm und ist eine richtige Frohnatur und deswegen auch überall beliebt. Er fordert Sky immer wieder heraus und treibt sie auch teilweise zur Weißglut.
In “Verloren sind wir nur allein” geht es jedoch nicht (nur) um die ersten Gefühle sondern vielmehr auch um das Familienleben. Wie lange darf man trauern? Wie findet man als Familie wieder zusammen, wenn man sich auseinander gelebt hat? Wie ist ein Neuanfang möglich?
Diese Themen schwingen alle in Skys Geschichte mit. Und obwohl diese durchaus ernst sind, schafft die Autorin es hier einen guten Level für ein Jugendbuch zu finden. Die Geschichte ist nicht zu schwergängig sondern durchaus schön erzählt. Manchmal hätte ich mir sogar noch etwas mehr Tiefe gewünscht.
Sky macht eine wahnsinnige Entwicklung durch in der Geschichte. Sie lernt sich wieder zu öffnen und Menschen in ihr Leben zu lassen. Dieser Prozess ist manchmal schmerzhaft, aber auch manchmal überraschend einfach und ich fand es schön, Sky auf diesem Weg zu begleiten.
Verloren sind wir nur allein thematisiert die Themen Trauer, Familie, aber auch Neuanfang, Freundschaft und erste Liebe. Die Autorin findet hier eine recht gute Balance und Skys Entwicklung hat mir gut gefallen und war sehr glaubwürdig dargestellt. Dennoch hat mir teilweise etwas die Tiefe an der Geschichte gefehlt.
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