Rezensionsexemplar, daher als Werbung zu kennzeichnen.
“Scepter of Blood” entführt die Leser in ein abgelegenes Dorf, in dem jedes Jahr zur Sommersonnenwende eine verstörende Tradition zelebriert wird – die Opfergabe einer jungen Frau an den Dämonengott Nodir. Als Sóley erfährt, dass sie dieses Jahr das Opfer sein soll, nimmt die Handlung eine überraschende Wendung. Gemeinsam mit ihrer Freundin Layla gelingt es ihr, sich kurz vor der Opfergabe zu befreien und in die undurchdringlichen Tiefen des Waldes zu flüchten. Dort muss sie nicht nur um ihr eigenes Überleben kämpfen, sondern auch die Identität des Herrschers des Siebten Reiches enthüllen, der ihre einzige Rettung sein könnte.
Die Handlung von “Scepter of Blood” entwickelt sich eher langsam, dadurch wird die Story für mich anfangs etwas langatmig. Die Atmosphäre des Dorfes und die grausame Tradition des Opferns werden zwar gut eingefangen, jedoch zieht sich die Enthüllung der Hintergründe sehr in die Länge. Insbesondere der männliche Hauptcharakter steigt später ins Geschehen ein und bleibt lange Zeit mysteriös und undurchschaubar. Das macht einerseits neugierig, frustriert aber auch.
Spannend fand ich, dass man auch nicht genau weiß, ob er zu den Guten gehört und Sóleys Wohl im Sinn hat. Ihre Herkunft wird nur schrittweise enthüllt. So fiebert man mit ihr mit, allerdings hätte ich mir am Ende der Geschichte gewünscht, dass die Handlung etwas weiter vorangeschritten wäre.
Die Geschichte bietet eine düstere Kulisse und starke Charaktere, kann jedoch aufgrund der langsam sich entwickelnden Handlung und der zurückhaltenden Enthüllungen nicht vollends überzeugen. Die Geheimnisse um die Protagonisten bleiben bis zum Ende des ersten Bands bestehen. Das sorgt für Spannung, lässt mich aber etwas unbefriedigt zurück. Die offenen Fragen lassen mich sehr auf Band 2 hoffen.
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