Rezensionsexemplar, daher als Werbung zu kennzeichnen
Dieser letzte Teil ist ein intensives Epos, das uns mitten ins Chaos stürzt. Die Handlung ist rasant und bewegt sich auf mehreren Ebenen – politisch, emotional und spirituell. Die Story beginnt dort, wo das vorherige Buch geendet hat: mit einem zerbrochenen Imperium und einer bedrohlichen Allianz aus Keris Veturia und den Rache suchenden Dschinn. Hier hat die Autorin bewiesen, wie gut sie in der Lage ist, Spannung mit Emotionen zu verweben.
Laia ist nicht länger das Mädchen, das gegen ihre Ängste kämpft; sie ist eine Kriegerin, bereit, für das, was richtig ist, alles zu opfern. Elias ist hin- und hergerissen zwischen seiner neuen Rolle als Seelenfänger und der Verantwortung für die Lebenden. Seine Reise zwischen Leben und Tod ist düster, und doch schöpft man immer wieder Hoffnung, dass er noch einmal alles schaffen kann. Die Autorin hat wieder einen tollen Schreibstil, der toll zur Geschichte passt.
Ein weiteres Highlight ist Helena, die Blutgreiferin. Ihre Erlebnisse sind herzzerreißend und voller Tragik, und dennoch kämpft sie bis zum bitteren Ende. Es ist diese Mischung aus Stärke und Verletzlichkeit, die sie so besonders interessant macht. Ihre Verbundenheit zu Laia, ihr Hass auf Keris und die Opfer, die sie bringen muss, sind packend.
Die Spannung hält bis zum letzten Kapitel, und es gibt reichlich Momente, die einem den Atem rauben. Das Ende selbst ist bittersüß – episch und herzergreifend, aber auch mit einer Prise Hoffnung. Die Autorin schafft es, einen so bewegenden Abschluss zu liefern, dass man sowohl zufrieden als auch erschüttert das Buch zuklappt.
Josh und Finn sind einfach toll zusammen. Sie liefern sich einige Schlagabtausche und man merkt ihre Rivalität, auch beim Theaterstück. Was beide jedoch verabscheuen, ist die Rivalität, die zwischen ihren Familien herrscht und die in der Vergangenheit sehr ausgeufert ist.
Josh, der eigentlich für den Neuanfang an der Uni hier ist, wird immer wieder von Finn aus der Reserve gelockt, und man spürt richtig, wie sehr ihn das herausfordert. Finn wiederum zeigt nach und nach eine weichere Seite, die auch Josh nicht kaltlässt. Es ist spannend mitzuerleben, wie beide ihre Vorurteile und die Last ihrer Familiengeschichte Stück für Stück hinter sich lassen, auch wenn Finns Bruder das scheinbar nicht richtig kann.
Das Setting rund um die Brynmor University verleiht der Geschichte eine schöne Atmosphäre. Besonders die Theaterproben sind ein toller Ort für die Schlagabtausche zwischen dein beiden und die wachsende Chemie zwischen Josh und Finn. Es gibt immer wieder romantische Situationen, die ich sehr süß fand. Das Ende bietet nochmal etwas Dramatik.
Das Finale ist eine emotionale Achterbahnfahrt und ein würdiger Abschluss. Sabaa Tahir hat nicht nur eine mitreißende Geschichte geschrieben, sondern auch eine Welt erschaffen, die mit all ihren Charakteren noch lange nachhallt. Es ist ein Buch über Liebe, Opfer, Rache und Hoffnung – und eines, das Fans so schnell nicht vergessen werden.
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