Rayne ist ein musikalisches Wunderkind. Und obwohl sie schon über 18 Jahre alt ist, bestimmen ihre Eltern über ihr Leben. Rayne möchte protestieren…und beschließt zu schweigen. Deswegen wird sie in eine Klinik eingeliefert, wo sie dem Pfleger Finian begegnet…

Der Anfang hat mir gut gefallen. Man lernt Rayne kennen, die nun schon einige Zeit in einem Sanatorium untergebracht ist und sich weigert zu sprechen. Sie weiß sich nicht anders zu helfen und drückt so ihrem Protest gegen ihr durchgetaktetes und durchgeplantes Leben aus.

Die ersten Begegnungen mit Finian sind ebenfalls sehr süß. Sie beginnen, sich gegenseitig Zettel zu schreiben und Zeit miteinander zu verbringen. Und durch Finian bekommt Rayne auch nach und nach den Mut, für sich selbst einzutreten.

Der Mittelteil ist einerseits ganz süß, weil Rayne immer mehr die Welt entdeckt. Allerdings fand ich es auch sehr befremdlich, dass sie noch nie mal Pommes oder etwas aus Mehl gegessen haben soll und noch nie etwas Klamottenmäßiges für sich selbst rausgesucht hat. Für mich war das etwas zu weit weg von der Realität. Zudem zieht sich der Mittelteil ziemlich. Es gibt ein Hin und Her zwischen ihr und Finian, aber so richtig viel passiert eigentlich nicht.

Am Ende kam dann der große Knall. Auch hier fand ich das Ganze nicht so gut in die Story hinein gewebt, es war sehr abrupt und auch etwas klischeebeladen. Ich habe mich teilweise zu alt für die Story gefühlt.

Say something hat mir von der Grundidee gut gefallen. Die Sprecherin hat mit ihrer jungen Stimme Rayne gut verkörpert. Dennoch zog sich die Geschichte im Mittelteil sehr und ich hatte Probleme, Raynes Unerfahrenheit und Naivität als realistisch anzusehen. Vom Gefühl her richtet sich die Geschichte an junge Mädchen.