Cover: Piper ivi

Erschienen: September 2016
Ausgabe: Klappbroschüre
Seiten: 400 Seiten
Preis: 15,00
ISBN: 978-3-492-70393-2
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Alana sieht, seitdem sie ein junges Mädchen ist, über jedem Kopf eine Uhr, die rückwärts läuft. Recht schnell stellt sie fest, dass dies die Lebenszeit ist, die ein Mensch noch hat. Alana ist klar, dass das alles nicht “normal” ist, doch als ihr bester Freund Clay ihr eröffnet, dass sie eine Banshee, eine magische Todesfee, ist, muss sie doch erst mal schlucken. 

Leider hat Alana auch wahnsinnig viel Pech im Leben, was sie nicht davon abhält, als Privatdetektivin zu arbeiten. Als jedoch mehrere Leichen hintereinander in Santa Fé auftauchen, muss sie sich nicht nur mit Detective Shane auseinander setzen sondern sich auch die Frage stellen, welche Rolle ihr zugedacht ist.

Plötzlich Banshee hat mit Alana eine ziemlich verpeilte Protagonistin, die das Unglück nur so anzieht. Dafür hat sie jedoch auch ihr Herz am rechten Fleck und immer einen Spruch auf Lager. Manchmal fand ich sie jedoch auch etwas naiv und wie sie je eine gute Privatdetektivin abgeben will, weiß ich nicht, denn ihre Handlungen sind im besten Fall unüberlegt, im schlimmsten Fall gefährlich (für sie selbst).


Der Schreibstil sticht bei Plötzlich Banshee besonders heraus. Dieser passt gut zu Alanas schusseliger Art und ist ziemlich witzig, wobei ich sagen muss, dass es meinen Humor nicht so ganz getroffen hat. Ich glaube, dass es hier Leser gibt, die sich totlachen, ich gehörte leider nicht dazu.
Generell fand ich Alanas tollpatischige Art zwar liebenswert, dennoch stolpert sie mehr oder weniger planlos durch die ganze Story. Nicht ein einziges Mal hat sie eine wirklich zündende Idee, was ich für sie in der Rolle der Detektivin sehr schwach fand.

Die Chemie zwischen ihr und Detective Shane ist von Anfang an da, auch wenn sie sich anfangs eher kabbeln, als wirklich gut verstehen. Da hilft es auch nicht so recht, dass Alana ihn innerlich immer “Detective Sockenschuss” nennt. Der Fokus liegt jedoch ganz klar auf dem Aufklären der Morde, wo sich Alana plötzlich im Mittelpunkt befindet, ob sie will oder nicht.

Für genug Überraschungen sorgt die Autorin hier auf jeden Fall und führt den Leser immer wieder auf eine neue Fährte. Das hat mir auch wirklich gut gefallen.

 

Nina MacKay präsentiert in Plötzlich Banshee einen besonderen, humorvollen Schreibstil, der einem als Leser jedoch auch gefallen muss. Er passte definitiv gut zu Alanas schusseliger Art, konnte mich jedoch nicht so ganz begeistern.