Cover: cbj

Erschienen: September 2014
Ausgabe: Taschenbuch
Seiten: 320 Seiten 
ISBN: 978-3-570-15947-7
Buch: 16,99 EUR 
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“Wer weiß was morgen mit uns ist” ist eine recht interessante Dystopie.

Prenna ist 17 Jahre alt und tut alles, um ein unauffälliges Leben zu führen. Denn sie gehört einer Gemeinschaft von Zeitreisenden an, die vor einer Zukunft aus Krankheit und Armut geflohen sind. Eine der obersten Regel lautet: Lasse dich nicht mit Jetztlebenden ein. Doch Prenna fällt gerade das Befolgen dieser Regel sehr schwer, denn Ethan, ein Junge aus ihrer Klasse, lässt ihr Herz höher schlagen…

“Wer weiß, was morgen mit uns ist” fängt recht interessant an. Man lernt Prenna kennen und auch die Gemeinschaft, deren Regeln sie befolgen muss. Das Bild, dass die Autorin von der Zukunft entwirft, aus der Prenna stammt, ist sehr düster, aber auch recht detailliert. Auch erläutert Ann Brashares teilweise, wie Ereignisse zusammenhängen, was ich als großen Pluspunkt empfinde.

Ethan ahnt etwas von Prennas Geheimnis, setzt sie aber nie unter Druck. Das hat mir gut gefallen und zeigt, wie wichtig Prenna für Ethan ist. Prennas geordnetes Leben wird auf den Kopf gestellt, als jemand ihr eine Botschaft zukommen lässt und zwar jemand, der anscheinend das Geheimnis der Zeitreisenden kennt.

Ab da wurde es dann ein bisschen schwierig, denn es wurde schlicht und ergreifend ein bisschen langweilig. Die Geschichte entwickelt sich eher schleppend weiter und ich habe immer weitergelesen und auf den Höhepunkt der Geschichte gewartet. Dieser kam dann auch und war auch relativ schnell wieder abgehandelt.
Ethan und Prenna kommen sich näher und entdecken ihre Gefühle füreinander. Auch da fehlte das Herzblut, der Funke ist nicht so richtig auf mich übergesprungen.
Das Ende war logisch erklärt und gut gelöst, nur Ethans und Prennas Handlungsstrang endet für mich nicht so zufriedenstellend.

“Wer weiß, was morgen mit uns ist” ist eine recht interessante Dystopie, der es jedoch an Spannung fehlt. Es lässt sich flüssig lesen, ist aber auch kein Buch, was ich als “Must Read” bezeichnen würde.