Cover: carlsen

Erschienen: Oktober 2017
Ausgabe: Taschenbuch
Seiten: 336 Seiten
ISBN: 978-3-551-31687-5
Buch: 8,99 EUR
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Die 16-Jährige Allison besucht ein Internat in der Nähe von Edinburgh. Nur widerwillig lässt sie sich auf den Besuch einer dortigen Touristenattraktion ein und besucht die unterirdischen Gassen der Stadt. Sie ahnt nicht, dass sie damit Ereignisse in Gang setzt, die dazu führen, dass plötzlich der sehr attraktive Finn ihre Verfolgung aufnimmt. Er möchte, dass sie ein magisches Tor in die Elfenwelt wieder schließt und das mit fast allen Mitteln…

Ich habe damals die Pan-Trilogie gelesen und geliebt und habe mich gefreut, dass Sandra Regnier in ihrem Spin-Off wieder in die Elfenwelt zurückkehrt. Allison ist dabei eine sympathische, neugierige Protagonistin, die in einem Internat lebt und mit ihren roten Haaren auch ziemlich auffällt. Das Leben im Internat ist für sie OK und besser als das Leben bei ihren Eltern, die Tierforscher sind und durch die ganze Welt gondeln, vorzugsweise in abgelegene Gebiete. Mit ihren beiden besten Freundinnen unternimmt sie am Liebsten etwas und ist ein ganz normaler Teenager.


Ihr Leben ändert sich schlagartig, als sie mit ihren Freundinnen in die unterirdischen Gassen Ediburghs eintaucht und dort an einer Führung teilnimmt. Sie öffnet damit ungewollt eine Pforte und ruft damit den Wächter-Elfen Finn auf den Plan. Finn wirkt auf den ersten Blick eher unsympathisch und kalt, doch Sandra Regnier schenkt dem Leser kleine Einblicke in seine Gedankenwelt und das schon im Prolog. Damit macht sie schnell klar, dass das Öffnen der Pforte nicht nur sehr gefährlich ist sondern auch, dass er nicht so kalt gegenüber Allison ist, wie er sich gibt. Dennoch haftet den Elfen in der Geschichte eine gewisse Arroganz an, die Allison auch ziemlich in den Wahnsinn treibt.

Es gibt auch interessante Andeutungen rund um die Vergangenheit von Finn und es wird klar, dass er zum Wächter der Pforte degradiert wurde und vorher eine andere Rolle in der Gemeinschaft innehatte. Auch Allisons Rolle ist nicht ganz klar, denn ich Laufe der Geschichte gewinnt sie gewisse kleine Fähigkeiten dazu, doch Finn macht auch sehr deutlich, dass sie keinerlei Abstammung von den Elfen besitzt.

Man bekommt als Leser auch erste Einblicke in die Elfenwelt und die dortige Struktur, doch die Geschichte endet mitten im Geschehen, so dass ich das Buch fast gar nicht als ersten Band bezeichnen will, sondern eher als ersten Part der Geschichte. Eine Liebesgeschichte gibt es hier noch nicht, es ist aber durchaus Potenzial vorhanden.

Ein spannender Auftakt des Spin-Offs, der auch unabhängig gelesen werden kann. Ich würde es aber als ersten Part der Geschichte begreifen, denn die Handlung endet doch eher abrupt.