Cover: carlsen

Erschienen: Februar 2017
Ausgabe: Taschenbuch
Seiten: 480 Seiten
ISBN: 978-3-551-31544-1
Buch: 12,99 EUR
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Die Menschen leben isoliert in Wasser- und Luftkolonien. Kenzie lebt in der sozialistischen Wasserkolonie. Hier ist sie jedoch alles andere als glücklich und ihr Leben ist ihr vorherbestimmt. Sie entscheidet sich für eine Flucht in die Luftkolonie, um dort ein neues Leben zu beginnen. Doch dann geschehen merkwürdige Morde und Kenzie wird plötzlich zur Hauptverdächtigen. Nur einer der Bewohner, Callum, scheint an ihre Unschuld zu glauben…

Kenzie ist in der Wasserkolonie unter einer Kuppel geboren. Sie hat noch nie Land oder die Sonne gesehen. Schlimmer trifft sie jedoch ihr vorherbestimmtes Schicksal in einer eher sozialistischen Gesellschaft. Frauen müssen eine Familie gründen und sollen eher leichte Arbeiten durchführen; Kenzies Traumberuf ist jedoch der einer Taucherin…was ihr hartnäckig verweigert wird.


Die Luftkolonie ist eher mit unserer Gesellschaft vergleichbar. Hier muss man arbeiten, um Geld zu verdienen und die ganze Kolonie lebt im Wohlstand. Wie schnell die Stimmung jedoch kippen kann, zeigt die Autorin auf eindrucksvolle Weise. Nachdem Kenzie sich einschleicht, geschieht nämlich ein Mord und plötzlich steht Kenzie im Zentrum der Ermittlungen. Misstrauen verbreitet sich, ebenso Unzufriedenheit und Angst.

Es gibt zum Glück jemanden, der ihr zur Seite steht und das ist Callum, ein einflussreiches Mitglied der Gesellschaft. Ich fand es interessant, welche unterschiedlichen Genreeinflüsse die Autorin hier zusammenführt. Sie mischt eine dystopische Welt mit Krimielementen und einer Liebesgeschichte. Es wird aber stellenweise auch politisch, denn einige Ratsmitglieder nutzen die Morde auch, um die Gesellschaft in die eine oder andere Richtung zu lenken. Ich fand die Geschichte interessant, auch wenn sie sich sehr von anderen Büchern der Autorin unterscheidet.

Water & Air entführt die Leser in eine interessante dystopische Welt, stellt aber die Suche nach einem grausamen Mörder in den Vordergrund. Mir hat das Buch gut gefallen, auch wenn es sich von Laura Kneidls anderen Büchern abhebt.