Kestrel ist 17 und die einzige Tochter des ranghöchsten Generals von Valoria. Ihr Vater stellt ihr ein Ultimatum: Entweder tritt sie der Armee bei, denn sie hat ein Händchen für Strategie oder sie heiratet.
Als sie aus einem Impuls heraus den Sklaven Arin ersteigert, ahnt sie nicht, dass dieser ihr Leben komplett auf den Kopf stellen wird.

Kestrel ist eine selbstbewusste junge Frau. Sie liebt das Klavierspiel, reitet gerne und hat ein Händchen für Strategie, was ihr Vater gerne für die Armee nutzen möchte. Sie ist allerdings keine besonders gute Kämpferin. Sie hat nun die Wahl, entweder der Armee beizutreten oder zu heiraten.

Valoria ist ein Volk, welches sich der Eroberung verschrieben hat. Die vorherigen Bewohner werden zu Sklaven. Kestrel hält nicht viel von der Sklaverei, so überrascht sie sich selbst, als sie den Sklaven Arin ersteigert.

Arin ist ein sehr stolzer junger Mann, obwohl er ein Sklave ist. Es ist klar, dass er vorher ein eher privilegiertes Leben geführt hat. Kestrel behandelt ihn sehr fair und gewählt ihm viele Freiheiten, dennoch ist und bleibt er ein Sklave. Arin bringt Kestrel immer wieder zum Nachdenken. Ist das Vorgehen von Valoria richtig? Wie ist es dazu gekommen? Zudem ist Arin jemand, der ihr auf strategischer Ebene das Wasser reichen kann und auf Augenhöhe mit ihr agiert.

Dass Kestrel und Arin auf verschiedenen Seiten stehen, ist klar, dennoch konnte und wollte ich als Leser keine Seite wählen, weil ich die Beweggründe beider Seiten verstanden habe. Allerdings ist eine Konfrontation unvermeidlich.

Spiel der Macht beginnt eher leise und lässt den Leser ist die Welt der Valorianer eintauchen. Dabei begleitet man Kestrel und ich habe sie für ihr strategisches Geschick bewundert. Die leisen Gefühle zwischen Kestrel und Arin haben mich fasziniert und bilden einen Gegensatz zu der drohenden Konfrontation.

4 Sterne Bewertung