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Schneewittchen ist mal wieder verschwunden? Dann beauftragt man am besten Eve, sie zu finden. Eve ist die Jägerin des Märchenwaldes. Sie sieht die Jagd als Passion, denn sie wurde selbst einmal von einer bösen Hexe gefangen gehalten und hat nun allen Hexen den Kampf angesagt. Doch dann bekommt sie unerwartet Konkurrenz als plötzlich ein anderer Jäger im Märchenwald auftaucht…

Schneewittchen, Aschenputtel und Co retten? Das ist Eves Job, denn gegen Gold rettet sie jegliche Prinzessin in Not. Ihr zur Seite steht der Werwolf Dan, der einzige, den sie etwas näher an sich ranlässt. Eve war mir anfangs nicht so sympathisch. So etwas wie Mit- und Feingefühl vermisst man bei ihr, meistens findet sie ihre geretteten Prinzessinnen nicht mal sympathisch. Das ändert sich zum Glück im Laufe der Geschichte etwas, aber so richtig sympathisch wurde Eve mir nicht.

Bis auf Eve blieben alle anderen Charaktere leider recht farblos. Über Dan, ihren besten Freund, erfährt man kaum etwas und so lässt einen auch die weitere Entwicklung rund um seine Person eher kalt. Ace ist der andere geheimnisvolle Jäger, der plötzlich im Märchenwald auftaucht. Er hat Potenzial als spannender Charakter, es bleibt allerdings beim Potenzial, denn für mehr sind seine Auftritte zu selten.

Auch einige Märchencharaktere wie Schneewittchen haben längere Szenen, die ich recht interessant fand. Sie bekommen spezielle Eigenarten, z.B. ist Schneewittchen ziemlich gedankenlos, dafür aber besonders einfühlsam mit Tieren. Aber eine Aneinanderreihung von Märchenfiguren macht eben noch keine richtig gute Story und die Hauptgefahr, die sich dann rauskristallisiert, fand ich Ok, aber storytechnisch hat es nicht für die große Überraschung gesorgt.

Insgesamt fand ich den Schreibstil zwar flüssig, aber die Story eher unausgegoren und bis auf Eve sind die Charaktere eher angedeutet.

 Die Märchenjägerin lässt sich flüssig lesen, aber die Story hat dann doch einige Lücken und hat mich nicht richtig mit reißen können.