Jonas geht in die Oberstufe und bis auf seine beiden besten Freunde Matze und Bianca hat er es eher schwer in der Klasse. Er ist eher schmächtig, mit 1,70m nicht ganz so groß und auch noch unsterblich in Dennis verliebt. Doch ausgerechnet Dennis und seine Freunde ärgern Jonas des Öfteren. Als es auf Klassenfahrt nach Amsterdam geht, scheint Dennis bewusst Jonas Nähe zu suchen. Doch Dennis ist doch gar nicht schwul, oder?
Ich dürfte Katharina auch zwei Fragen zum Thema Mobbing stellen:
- Warst du selbst schon mal mit dem Thema Mobbing konfrontiert, in welcher Art auch immer?
Direktes Mobbing war es nicht. Ich hatte seit der Grundschule eine tolle beste Freundin. Wir haben fast alles zusammen gemacht. Mit Ca 13 Jahren fing sie sich an für Jungs zu interessieren, ich jedoch nicht so. Während ich mich nach der Schule lieber hinter Büchern versteckt und geschrieben habe, traf sie sich mit den Jungs aus unserer Klasse. Dann hieß es plötzlich ganz schnell ich sei langweilig. Die anderen Mädchen aus der Klasse haben sich ebenfalls abgewandt. So trennten sich unsere Wege. Ich finde es schade, dass Menschen, die anders sind oder vielleicht nur andere Interessen haben, ausgegrenzt oder im schlimmsten Fall sogar für das Anderssein stark gemobbt werden.
- Wie sehr glaubst du herrscht noch Intoleranz bei Familie und Freunden, wenn man sich outet?
Es kommt wohl auf die Familie und die Umgebung an. Ich wohne z.B. in einer sehr konservativen Kleinstadt, wo über Homosexualität wirklich noch hinter vorgehaltener Hand gesprochen wird. Die Erziehung ist sehr wichtig, wenn es um Toleranz geht. Wenn schon die Eltern ihren Kindern vorleben, dass es eine schlimme Sünde ist, homosexuell zu sein, können sie nur schwer vom Gegenteil überzeugt werden, finde ich. Allein schon in meinem Freundeskreis und der Familie merke ich, wie groß die Homophobie ist, was in Anbetracht der heutigen Zeit schade ist.
- Platz 1: ein Taschenbuch nach Wahl von den vorgestellten, bereits erschienenen Büchern
- Platz 2: ein eBook nach Wahl von den vorgestellten, bereits erschienenen Büchern
Für jede beantwortete Frage pro Tourbeitrag kann man sich ein Los sichern und somit insgesamt 5 Lose sammeln und die Gewinnchancen erhöhen.
Mit der Teilnahme am Gewinnspiel erklärt ihr euch mit den Teilnahmebedingungen einverstanden.
Buchbahnhof
Hey!
Ich muss gestehen, dass ich das Glück hatte, noch nie mit Mobbing konfrontiert gewesen zu sein. Wie ich reagieren würde? Würde ich merken, dass ein Arbietskollege betroffen ist, würde ich unsere Gleichstellungsbeauftragte einschalten. Die ist auch in der Arbeitsgruppe faires Verhalten und könnte sich kümmern.
Wäre ich selbst betroffen, würde ich es wohl versuchen zu ignorieren. Ich bin niemand, der viele Menschen um sich herum braucht. Ich reagiere eigentlich nicht auf dumme Sprüche. Ich gehe davon aus, dass die Leute bald das Interesse an mir verlieren würden, wenn ich nicht auf irgendwelche Mobbing-Versuche reagiere.
LG
Yvonne
Anonym
Hi, ich war selbst ziemlich lange mit dem Thema Mobbing konfrontiert. Vom ersten Schultag an bis zum letzten Tag im Berufsleben. In der Schule waren das neben verbalen, üblen Beleidigungen vor allem auch ständige körperliche Angriffe wie Treppe runter stoßen, mit Müll bewerfen, schlagen, während des Unterrichts in den Rücken treten oder mit dem Zirkel stechen, Reißzwecken an die Stuhllehne kleben etc pp., meine Mitschüler waren erfinderisch und die Lehrer haben zugesehen. Ich habe oft überlegt nicht mehr zur Schule zu gehen und leide bis heute unter den Folgen. Im Berufsleben spielten sich die Dinge dann auf anderer Ebene ab – entweder stumpfsinnige Arbeiten zum Zermürben oder Arbeiten weit über den persönlichen Voraussetzungen, um Kündigungsgründe zu finden, so wie unzumutbare Arbeitsplätze und jegliche kreative Schikane seitens Chefetage.
Reagiert habe ich damals gar nicht. Als die Lehrer und Eltern nichts ausrichten konnten, habe ich resigniert. Als einzelner Mensch ohne Rückhalt von anderen kann man auch nichts machen, denke ich. :/ Im Berufsleben habe ich mir später Unterstützung vom Personalrat geholt und als das nichts brachte das Vertragsende ausgesessen.
Liebe Grüße, Claudia E.
Timo
Ja leider ja, ich habe mich selbst dazu ebenfalls fertiggemacht bis mein Selbstbewusstsein am Ende war :c Ich wurde geschlagen, verhöhnt und ich bin Ehrlich ich war nicht mehr weit vom Suizidgedanken entfernt
Juliane S
Ich muss leider ebenfalls sagen, dass ich während meiner Schulzeit vom Mobbing betroffen war und das auch so sehr ausartete, dass ich irgendwann sogar die Schule wechseln musste. Es war allgemein nicht so schön, aber bei weitem nicht so schlimm wie bei Claudia E. Da habe ich im Vergleich doch echt Glück gehabt, denn es blieb bei verbalen Attacken und dem üblichen Ausgrenzen. Nach dem Schulwechsel habe ich mich ziemlich verändert, da ich mir fest vorgenommen habe, mich so weit anzupassen, dass ich nicht mehr das Opfer bin. Das hat bis zu einem gewissen Grad auf funktioniert – ich war zwar immer noch Außenseiter (weil ich mich nicht vollständig verbiegen konnte), aber habe Freunde gehabt. In der Beziehung waren wir eine Außenseiter-Gruppe.
Zum Glück ist das heute anders – im Berufsleben läuft das nicht so extrem, ganz besonders in der Firma, in der ich jetzt bin. Da sind wir eine große Familie und jeder ist für jeden da. Das ist toll, und leider viel zu selten.
Weinlachgummi
Hallo Desiree,
eine schöner Beitrag, ich bin gerade erst auf diese Autorenblogtour aufmerksam geworden * schaden über mein Haupt*
Bei mir auf der Schule war mobbing völlig normal. Fast jeden hat es mal getroffen, nur bei manchen zog es sich über Jahre. Ich persönlich empfand es Rückblickend als nicht so schlimm und auch damals, weil ich genau wusste, da gab es einige, die es viel mehr traf. In meiner Klasse haben mehrere die Schule gewechselt. Ich glaube, ich wusste damals nicht mal was der Begriff mobbing bedeutet und dachte einfach, so wäre die Schulzeit.
Liebe Grüße
Tanja