Cover: Egmont Lyx

Lydia Boyce ist die älteste von drei Töchtern und gemeinhin das, was man mit 26 Jahren als inzwischen alte Jungfer bezeichnet. Einst machte ihr Georg den Hof, heiratete dann jedoch ihre jüngere Schwester. Seitdem widmet sie sich den Geschäften ihres Vaters, eines Ägyptologen, und unterstützt ihm mit Vorträgen und der Suche nach Finanzierungspartnern.
Als sie bei einer Veranstaltung spontan ein Fundstück des Viscounts Sanburne als Fälschung entlarvt, laufen die beiden sich immer mal wieder über den Weg. Während Sanburne am Anfang vermutet, dass tiefere Gründe hinter dieser Bloßstellung stehen, finden die beiden dennoch langsam Spaß an ihren Wortgefechten.

Die Besonderheit der Geschichte liegt hauptsächlich darin, dass Lydia die “Brave” ist, während Sanburne viel feiert, trinkt und eigentlich alles tut, um seinen Vater auf die Palme zu bringen. Auch die Geschichte, die hinter der selbstzerstörerischen Art von Sanburne steht, webt die Autorin geschickt in die Story mit ein. Besonders schön fand ich, dass die beiden sich nicht sehen und “puff” total verliebt sind, sondern dass sich die Beziehung langsam aber stetig entwickelt und beide erst mit der Zeit erkennen, was sie aneinander haben. Die (auf den ersten Blick) totale Gegensätzlichkeit der beiden macht den Reize der Geschichte aus. Die Suche nach dem Fälscher ergänzt das Kennenlernen der beiden und bietet eine gute Rahmenhandlung.

Fazit: Rühr nicht mein dunkles Herz überzeugt mit zwei tollen Charakteren, die langsam zueinander finden! Sehr schön zu lesen!

Die Serie:

Rühr
nicht an mein dunkles Herz
Die
Wahrheit deiner Berührung
Suche
nicht die Sünde (August 2013)