Erschienen: Januar 2018
Ausgabe: Taschenbuch
Seiten: 470 Seiten
ISBN: 978-3-7363-0549-6
Buch: 12,90 EUR
Hier geht`s zur Seite des Lyx Verlags

 

Sage hat Luca verlassen und ist in ein schäbiges Motelzimmer geflüchtet. Sie ist todunglücklich und muss immerzu an ihn denken, doch die Angst ist ebenfalls immer präsent. Sage kann Luca nicht vergessen und als er sie bittet, wieder bei ihm einzuziehen, steht Sage vor einer schweren Entscheidung: Kann es für sie noch eine zweite Chance geben?

Das erste Band war einfach großartig und Sages und Lucas Geschichte hat mich in ihren Bann gezogen. Das Ende wiederum hat mich zerstört zurück gelassen, denn Sage verlässt Luca. Nun ist Sage am Boden zerstört, denn ihre Gefühle für Luca sind stark und es hat ihr das Herz aus der Brust gerissen, ihn zu verlassen.

Verliere mich.nicht ist emotional gesehen keine leichte Kost, ganz im Gegenteil. Laura Kneidl hat ein Händchen dafür, die Gefühle ihrer Protagonisten sehr intensiv zu beschreiben und ich habe sowohl mit Sage als auch mit Luca sooo mit gelitten, das mir das Herz weh getan hat. Lucas Verhalten konnte ich ebenfalls gut nachvollziehen, auch wenn ich seine Art damit umzugehen, nicht gut, aber realistisch fand.
Sage macht jedoch auch einen Prozess durch und versucht weiterhin, die Vergangenheit hinter sich zu lassen und nach vorne zu schauen. Sie geht weiterhin zur Therapie, doch die Angst vor ihrem Stiefvater ist immer im Hinterkopf präsent. Die Aufeinandertreffen mit Luca sind für beide sehr schmerzhaft, auch wenn sie vorsichtig versuchen, sich wieder aneinander anzunähern.
 
Was mir nicht so gut gefallen hat, ist die Auflösung der Geschichte. Das ging für meinen Geschmack recht schnell, sowohl die Konfrontation als auch die Auflösung. Alle Ängste und Sorgen, die Sage diesbezüglich durchlebt hat, sind nicht eingetroffen und es ging mir fast schon zu glatt, obwohl ich einige ihrer Ängste und Sorgen durchaus sehr berechtigt fand.
 
Verliere mich.nicht ist emotional gesehen keine leichte Kost, darauf sollte man sich einlassen wollen und in der entsprechenden Stimmung sein. Die Tiefe der Emotionen, die die Autorin vermittelt, fand ich bemerkenswert; sie hat es definitiv geschafft, mein Herz intensiv zu berühren.