Cover: Arena

Erschienen: Januar 2017
Ausgabe: Hardcover
ISBN: 978-3-401-60259-2
Seiten: 488 Seiten
Buch: 18,99 EUR
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“Eine Diabolic ist stark. Eine Diabolic kennt kein Mitleid. Eine Diabolic hat eine einzige Aufgabe: Töte, um den einen Menschen zu schützen, für den du erschaffen wurdest.” 

Nemesis ist solch eine Diabolic. Sie ist eine tödliche Wache und darauf ausgerichtet, ihre “Besitzerin” zu beschützen. Als sie an den Imperialen Hof geschickt wird, trifft sie dort auf Tyrus, den Neffen des Kaisers und angeblich verrückt. Bald muss Nemesis jedoch erkennen, dass nicht nur sie eine Rolle spielt und dass sie Verbündete braucht, um die zu schützen, die sie liebt.

Diabolic entführt den Leser in eine sehr interessante Welt. Neben verschiedenen Herrscherfamilien gibt es noch die Diabolics. Sie werden extra als Schutz für die herrschenden Familien gezüchtet, um diese vor jeglichen Gefahren zu schützen. Sie werden nicht als vollwertige Menschen angesehen und sind ihrem Besitzer gegenüber bedinungungslos loyal. 


Generell verpöhnt der Kaiser jegliche Art von Technik oder Fortschritt. Die Raumschiffe und Technik, die genutzt werden, ist schon hunderte von Jahren alt und drohen langsam immer mehr zu verfallen. Es gibt Familien, dich sich wieder der Wissenschaft und Technik zuwenden wollen, doch damit stellen sie sich automatisch gegen den Kaiser. 

Nemesis Besitzerin ist die Senatstocher Donia. Im Gegensatz zu ihren Eltern ist sie sehr warmherzig und sieht von Anfang an in Nemesis eher eine Freundin als eine Dienerin oder Leibwächterin. Donia leidet sehr unter ihren kaltherzigen machtbesessenen Eltern und als es so weit ist und sie den Preis für einen Fehler ihres Vaters zahlen soll, wird Nemesis stattdessen ausgewählt.

Ich fand das Konzept der Diabolics sehr interessant. Während Nemesis am Anfang tatsächlich eine typische Diabolic ist, entwickelt sie sich langsam weiter, entwickelt Gefühle und muss sich selbst finden. Das fällt ihr oft sehr schwer. Im Prinzip sind Diabolic in der Gesellschaft als minderwertig angesehen, nichts besseres als Sklaven.

Am imperialen Hof herrschen viele Intrigen, was ich auch super spannend fand. Der Kaiser intregiert gegen seinen Neffen und gegen gewisse Senatoren, die Großmutter des Kaisers verfolgt ebenfalls eigene Pläne. Man kann bei so viel Perfidität schnell den Überblick verlieren, doch die Autorin beschreibt das so genial, dass ich gar nicht mehr mit dem Lesen aufhören wollte.

Superspannende neue Geschichte, die alles bietet, was man sich wünscht von Liebe, Freundschaft und Intrigen und dem Konzept einer Diabolic, die als Sklavin aufwächst und entdeckt, was das Leben für sie bereit hält.