Cover: Piper

Erschienen: Sep 2016
Ausgabe: Taschenbuch
Seiten: 288 Seiten
ISBN: 978-3-492-30920-2
Buch: 8,99 EUR
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 Endlich Nans Geschichte!

Nan musste schon früh um die Liebe aller kämpfen, um die ihrer Mutter und um die ihres berühmten Rockstar-Vaters Kiro. Daher hat sie sich eine harte Schale zugelegt; sie provoziert gerne und kann verdammt bissig sein. Innerlich sehnt sie sich jedoch nach einer innigen Beziehung, so wie sie ihr Bruder Rush führt.

Ich war sehr auf Nans Geschichte gespannt, denn es ist schwer, eine Figur, wie Nan, die sich eigentlich immer unmöglich verhalten hat, nun plötzlich als Protagonistin zu mögen. So ganz gelungen ist es Abbi Glines leider nicht.


Die Geschichte wird hauptsächlich aus Sicht von Nan und Major erzählt. Man bekommt mehr Einblick in Nans Gedankenwelt und tatsächlich versucht sie, sich zu bessern. Nan selbst hat sich auf Grund zu vieler Enttäuschungen eine verdammt harte Schale zugelegt, sehnt sich aber insgeheim nach einem Mann, der sie um ihrer selbst Willen liebt.

Major liebt viele Frauen. Im Moment pflegt er eine Freundschaft mit gewissen Vorzügen mit Nan und versucht auf Grund eines Auftrags ihr Vertrauen zu gewinnen. Leider scheitert er kläglich, denn Nan ist bewusst, dass sie nicht die Einzige für ihn ist. Hier kommt der sehr geheimnisvolle Cope ins Spiel, Majors Boss, der ebenfalls versucht, Nans Vertrauen zu gewinnen. 

Die Spannung der beiden ist stark sexuell geprägt und ich konnte absolut nicht nachvollziehen, warum Nan Gefühle für ihn entwickelt. Man erfährt praktisch nichts über ihn, was ich sehr störend fand. Zudem sind die erotischen Szenen leicht BDSM-lastig und nicht besonders schön, romantisch oder gefühlsintensiv. Cope dominiert sie sehr stark, was für mich nicht so ganz zu einem starken Charakter wie Nan gepasst hat. Die Chemie hat für mich einfach zwischen den Beiden nicht gestimmt. Major taucht auch immer mal wieder auf und macht das Chaos dann perfekt.

Ich hatte auch ein Problem damit, dass sowohl Cope als auch Major sie durchgehend belügen und ihr falsche Tatsachen vorspielen. Der Vertrauensbruch ist teilweise so groß, dass ich nicht verstehe, wie Nan davon irgendetwas verzeihen kann.

Lang habe ich auf Nans Geschichte gewartet, überzeugt hat sie mich nicht weder von der Chemie zwischen dem Paar noch von den Gefühlen, die ich völlig unglaubwürdig fand.