Cover: Mira

Erschienen: Februar 2016 bei Mira
Ausgabe: Taschenbuch
Seiten: 480 Seiten
ISBN: 978-3-95649-268-6
Buch: 9,99 EUR
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Harper hat ein sehr kühles Verhältnis zu ihrem Vater und wächst unter Marines auf. Zum Studieren will sie allem Entfliehen, allen voran ihrem strengen Vater. Dass sie gleich zu Beginn gleich zwei sehr attraktive Jungs kennen lernt, damit hätte sie nicht gerechnet. Da ist einmal Brandon, der sehr attraktive Mitbewohner von Chase, der mit seinem Bad Boy Charme jede ins Bett bekommt. Doch alles nimmt bald eine sehr ernste Wendung und Harper muss sich entscheiden, wem ihr Herz gehört.

Ich hatte schon einige nicht so positive Rezis zu dem Buch gelesen und habe gehofft, dass ich trotzdem begeisterter sein werde, weil ich Molly McAdams sehr gerne lese. Leider lässt die Autorin in Taking Chances kein Klischee aus.


Der Anfang hat mir noch gut gefallen: Harper ist wirklich rein unter Männern auf der Marine Base aufgewachsen, mit Parties, Make Up oder Freunden hatte sie nichts am Hut. Das ändert sich sehr schnell durch ihre neue Mitbewohnerin Bree, die sie gleich in das College Leben “einführt”, mit zu Parties und zum Shoppen nimmt. Hier trifft sie auch erstmals auf den ungehobelten Chase, der nichts anbrennen lässt. Allerdings ist sie fasziniert von seinem charmanten Mitbewohner Brandon, der sich ebenfalls sehr für sie interessiert.

So weit, so gut. Ab dann fühlt sich Harper, die übrigens noch unberührt ist, zu beiden Männern hingezogen, denn sie entdeckt noch eine sehr fürsorgliche Seite an Chase und ab dem Zeitpunkt lässt die Autorin leider keine Klischees mehr aus *seufz* Dass Harper traumhaft gut aussieht, muss ich nicht extra erwähnen, nehme ich an.
Ich will jetzt nicht zu viel verraten, aber es gibt zwei absolute Wendungen in der Story, wo ich nur dachte “Ehrlich jetzt?!”, das ist ja mal soooo vorhersehbar. Achung, Spoilerhinweis in weißer Schrift: Wer den Film Pearl Harbor kennt, hat so grob die Story schon erfasst denn da gab es ja auch die klassische Dreiecksgeschichte.

Die Dreiecksgeschichte bleibt übrigens bis zu dem Ende ein Thema und Chases Eltern, die Harper halb adoptieren und sie unterstützen, sind wahrhaft Heilige. Das fand ich ebenfalls absolut unglaubwürdig, vor allem da sie sich teils gegen ihren eigenen Sohn stellen und Harper unterstützen.

Zu perfekte glattgebügelte Protagonisten, eine vorhersehbare Handlung und eine Menge Klischees werden zu einem New Adult gemixt. Während mir der Anfang noch ganz gut gefiel, war ich ab dem 1. Drittel leider nicht mehr besonders angetan.

Vielen Dank an Blogg dein Buch für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.