Cover: dtv

Erschienen: Juli 2016
Ausgabe: Taschenbuch
Seiten: 368 Seiten
ISBN: 978-3-423-74021-0
Buch: 12,95 EUR
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Tates großer Traum wird wahr und sie kann ihr Studium beginnen. Dafür zieht sie zu ihrem großen Bruder nach San Francisco und kommt übergangsweise bei ihm unter.
Schon gleich am ersten Abend stolpert sie über einen ziemlich betrunkenen Miles, einen der besten Freunde ihres Bruders. Miles ist ziemlich schweigsam, lächelt eigentlich nie und scheint eine tiefe Bürde mit sich herum zu tragen. Und doch bekommt sie bei seinem Anblick weiche Knie!
Ich liebe Colleen Hoover und war schon sehr gespannt auf ihr neues Buch. Der Anfang war schon sehr vielversprechend: Tate zieht nach San Francisco und lernt dort Miles kennen, der besten Freund ihres Bruders. Schon die erste Begegnung macht deutlich, dass Miles über ein schlimmes Ereignis noch nicht hinweg ist.
Dennoch merkt man auch deutlich, wie sehr es zwischen den beiden prickelt, doch Miles begegnet Tate sehr wortkarg und abwesend. Im weiteren Verlauf der Geschichte lässt sich Tate auf einen pikanten Deal ein, der jedoch ihr Herz außen vor lässt. Ich fand auch, dass Tate, die sonst sehr selbstbewusst ist, ruhig mehr hätte fordern können von Miles. Sie verzeiht ihm immer recht schnell, was mich gestört hat.
Insgesamt konnte mich die Geschichte nicht so recht packen. In Rückblicken wird erzählt, was Miles damals zugestoßen ist und warum er sich deswegen so abweisend gibt. Das dies auch eine Liebesgeschichte ist von Miles mit einer anderen Frau fand ich sehr irritierend, auch wenn man weiß, dass es sich um vergangene Ereignisse handelt. Irgendwie steht sie in Konkurrenz zur Liebesgeschichte in der Gegenwart und ich fand die damalige Geschichte viel gefühlvoller und interessanter. 
Miles selbst wirkt in der Gegenwart sehr leblos, natürlich soll das teilweise auch so sein, andererseits habe ich gar nicht richtig gemerkt, wie nah ihm Tate geht. Dieses Gefühlvolle, was ich so an Colleen Hoover mag, geht dadurch ziemlich verloren.
Leider konnte mich Zurück ins Leben geliebt nicht so begeistern wie erhofft. Gerade die gefühlvolle Komponente, die ich an Colleen Hoover so liebe, geht zwischen Tate und Miles ziemlich unter.