Cover: Oetinger

Erschienen: Juli 2016
Ausgabe: Hardcover
Seiten: 320 Seiten
ISBN: 978-3-95882-001-2
Buch: 12,99 EUR
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Mischa ist 14 und ein bisschen crazy. Als ihre Schule abbrennt werden alle Schüler auf andere Schulen verteilt und ausgerechnet Mischa landet mit zwei anderen Schülern auf dem merkwürdigen Internat im Wald. Schon bald glaubt sie, Schritte hinter sich zu hören, wird sie etwa verfolgt? Und überhaupt ist alles etwas merkwürdig sowohl das Gebäude als auch die Schüler. Doch ein Blick auf Basil und Mischas Herz schlägt schneller…

Federherz hat mit Mischa eine mutige Protagonistin, die nicht auf den Mund gefallen ist. Doch auch ihr beschert das Internat mitten im Wald ein mulmiges Gefühl. Allein schon der Weg führt durch einen düsteren Wald und die Schüler des Internats werden nie in der Stadt gesehen. Und Mischa staunt nicht schlecht, als sie Moos sieht, welches an einigen Wänden wächst. Und warum tragen die Schüler eigentlich so altmodische Kleider?


Die Autorin kreiert hier wunderbar eine gruselige Stimmung, die den Leser grübeln lässt, was da eigentlich genau los ist. Zusammen mit Mischa rätselt man über den strengen Direktor und den recht losen Unterricht. Und auch das Gefühl des Beobachtet- und Verfolgtwerdens nimmt immer mehr zu. Zudem verliebt sich Mischa das erste Mal und zwar in den wortkargen Basil. Dass gleichzeitig ihr bester Freund Mischa seine Gefühle gesteht, sorgt für viel Wirbel.

Von Basil selbst erfährt man nur sehr wenig, weil sein Geheimnis eng mit dem des Internats verflochten ist. Am Ende gibt es auch die entsprechende Auflösung und diese war tatsächlich sehr fantasievoll.
Generell merkt man schon, dass die angepeilte Zielgruppe ab 12 Jahren ist. Dennoch hat mich Federherz wirklich gut unterhalten.

Federherz punktet vor allem mit seiner mutigen Protagonstin Mischa und der Atmosphäre, welche die Autorin erzeugt. Das gelingt ihr ganz hervorragend, so dass man perfekt mit Mischa miträtseln kann.