Cover: Loewe Verlag |
Erschienen: Juli 2015
Ausgabe: Hardcover
Seiten: 352 Seiten
ISBN: 978-3-7855-8127-8
Buch: 17,95 EUR
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Marlene fühlt sich von der Fürsorge ihrer Eltern erdrückt. Als ihr ein roter Koffer ins Auge springt, der einsam auf dem Gehsteig steht, ergreift sie ihre Chance und zieht als Irina Pawlowa in eine geheimnisvolle Villa ein. Dort soll sie den blinden Noah unterrichten.
Marlene stürzt sich voll in ihre neue “geliehene” Rolle und muss sich aber bald fragen, ob in der geheimnisumwitterten, technikfernen Villa alles mit rechten Dingen zugeht. Die Lage spitzt sich zu, als sie anfängt, Gefühle für Noah zu entwickeln und erfährt, dass er totkrank ist…
Am Ende der Welt traf ich Noah ist ein wahnsinnig spannender, interessanter Roman, in dem es der Autorin gelingt, eine Vielzahl von Gefühlen zu transportieren. Marlene ist die Protagonistin und sie fühlt sich von den Gefühlen ihrer Eltern erdrückt. Sie ist auf der Suche nach Freiheit und Abenteuer und der rote Koffer ist ihr Ticket zu einer verwunschenen alten Villa, wo sie auf ein Nonne, einen Koch und einen Chauffeur/Mann für alles trifft. Alle drei kümmern sich rührend um den blinden Noah.
Marlene ist fasziniert von dem jungen Mann, der ihr erst mal abweisend gegenüber steht, doch nach und nach schafft sie es, hinter seine Fassade zu schauen.
Das Leben in der Villa ist für den Leser alles andere als langweilig. Alle Figuren spielen eine wichtige Rolle und haben so ihre Eigenheiten. Sie alle werden von Marlene aufmerksam beobachtet. Dabei kommt es zu immer mehr Ungereimtheiten und sowohl in Marlene als auch beim Leser macht sich ein Gefühl der Beklemmung breit, welches durch gewisse Aussagen von Noah noch verstärkt wird.
Das besonders Beklemmende: Man weiß nicht, was wahr ist und was sich Marlene und/oder Noah nur einbildet. So führt die Autorin den Leser immer wieder geschickt auf falsche Spuren bis sie am Ende zum großen Paukenschlag ausholt. Damit ist der Autorin eine geniale Geschichte gelungen, deren einzige Beständigkeit die zärtlichen Gefühle zwischen Noah und Marlene sind.
Am Ende der Welt traf ich Noah ist ein besonderes Buch, welches sich so gar nicht in eine Schublade oder Kategorie stecken lässt. Es steckt voller Überraschungen und auch die zarte Liebesgeschichte zwischen Noah und Marlene hat mir gut gefallen.
Viktoria Anskinewitsch
Hallo,
das ist wirklich ein Buch das mein Interesse auf sich gezogen hat, gerade durch deine Rezi… ich schrecke nur etwas davor zurück da im Klappentext steht das Noah totkrank ist und ich dann automatisch davon ausgehe das es kein HAPPY END darin gibt… was ich nicht leiden kann da ich dann heulen muss und gleich Depri bin 😀 lol.
Liebe Grüße
Viki
Desiree
Hi Viki,
doch es gibt ein Happy End, du kannst dich also rantrauen Viki!
LG Desiree
~*Nina*~
Huhu liebe Desiree! 🙂
"Am Ende der Welt traf ich Noah" habe ich auch gerade beendet. Insgesamt kann ich dir nur zustimmen – das Büchlein ist einfach etwas ganz Besonderes und lässt sich wirklich in keine Schublade stecken! Deine Begeisterung kann ich also ganz gut nachvollziehen! 🙂
Für mich war das Ende allerdings irgendwie ein Genickbruch. Ich empfand es zwar als etwas eher Unerwartetes, doch mir war es dann doch zu unaufgeklärt und schnell und auch ein bisschen verwirrend. Schwer zu erklären, denn dieses Büchlein ist eben etwas ganz eigenes. :3
Liebste Grüße
Nina ♥♥♥
Desiree
Hi Nina,
ich denke, ich weiß, was du meinst. Trotzdem fand ich das Ende insofern recht gelungen, da Marlene ja immer verwirrter wurde und ich erst dachte, was ist das denn?! Und dann kam die Auflösung, die gut zu dieser Entwicklung gepasst hat.
LG Desiree