Cover: dtv

Erschienen: März 2015
Ausgabe: Taschenbuch
Seiten: 448 Seiten
ISBN: 978-3-423-76109-3
Buch: 16,95 EUR
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Nacht ohne Namen ist eine Mischung aus Fantasy- und einem Hauch Liebesgeschichte.

Nicki fährt regelmäßig mit der Bahn zur Schule. Dort trifft sie ihn zum ersten Mal, Canon. Canon und sie zeichnen die Menschen in der Bahn und unterhalten sich über Gott und die Welt. Bis Canon plötzlich verschwindet. Nicki begibt sich auf die Suche nach ihm und gerät in eine Parallelwelt, in der Dämonen Pakte mit Menschen eingehen und in der Canon mächtige Feinde hat.

Nacht ohne Namen begann spannend, denn Canon ist plötzlich verschwunden und Nicki macht sich große Sorgen um ihn. Sie folgt verschiedenen Hinweisen bis sie plötzlich aus einer sehr heiklen Situation von einem Inkubus gerettet wird, der sie prompt noch tiefer in diese geheimnisvolle Dämonen Welt hineinzieht.


Die Ideen, die die Autorin hier präsentiert, haben mir gut gefallen. Sie sind nicht komplett neu, dennoch hat die Autorin sie innovativ mit neuen Ideen kombiniert, so dass ich anfangs fasziniert war von der Parallel-Welt, die die Autorin geschaffen hat.

Bei den Charakteren tue ich mich sehr schwer. Wenn ich Nicki beschreiben müsste, dann kann ich nur über sie sagen, dass sie ihrem Freund gegenüber sehr loyal ist, denn sie setzt sich großen Gefahren aus, um ihn zu retten. Mit ihrer Mutter versteht sie sich nicht ganz so gut und ihr Vater besucht sie regelmäßig im Gefängnis. Ansonsten ist Nicki ein ziemlich unbeschriebenes Blatt. Ebenso sind auch die anderen Charaktere nicht so leicht in Worte zu fassen.

Je weiter die Schnitzeljagd in Form der Suche nach Canon voran geht, desto tiefer wird Nicki in eine fantastische Welt hinein gezogen, die jedoch auch immer abstruser wird. Irgendwann habe ich es ganz aufgegeben, so richtig folgen zu können, weil ich das Gefühl hatte, gerade der letzte Abschnitt folgt keiner wirklichen Logik, was Umgebung und Gesetzmäßigkeiten angeht. Hier wurde es mir dann zu fantastisch und ja, auch etwas zu abgedreht.

Aus romantischer Sicht, die sowieso keine besonders große Rolle einnimmt, hat mich das Ende nicht besonders überzeugt, einfach weil das alles doch sehr überraschend kam. 

Nacht ohne Namen begann spannend, doch die Charaktere blieben für mich sehr ungreifbar. Irgendwann wurden mir dann auch die verwendeten Elemente zu fantastisch und es fiel mir schwer, dem Geschehen zu folgen.