Cover: Sauerländer

Erschienen: August 2014 
Ausgabe: Hardcover
Seiten: 448 Seiten 
ISBN: 978-3-7373-5100-3
Buch: 16,99 EUR 
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Salt & Storm wurde von einer tollen Aktion des Verlags begleitet, bei der eine Leseprobe passend in einer Flasche mit Meeressand und Muscheln versendet wurde!

Prince Island ist eine kleine einsame Insel, auf der die Bewohner vom Walfang leben. Gut, dass es die mächtigen Roe-Hexen gibt, die Talismane und Glücksbringer für die Walfangschiffe und die Geschäfte vergeben und so den Erfolg und das Überleben der Walfänger garantieren.

Avery ist die Enkeltochter der jetzigen Roe-Hexe, denn ihre Mutter hat ihr Erbe verweigert. Sie nahm Avery mit 6 Jahren ihrer Großmutter weg und sperrt sie seitdem im Dorf ein. Doch Avery kennt nur ein Ziel: Sie möchte zur nächsten Roe-Hexe werden! Um dieses Ziel zu erreichen und ihrer Mutter zu entfliehen lässt sie sich auf den geheimnisvollen Tane ein. Doch auch die Liebe spielt immer eine besondere Rolle im Leben der Roe Frauen…

Salt & Storm beginnt sehr vielversprechend, denn wir lernen Avery und die Roe-Frauen kennen, die für die Bewohner schon immer eine besondere Rolle durch ihre Zauber eingenommen haben. Sie schützen die Bewohner vor der gefährlichen See, sorgen für gute Geschäfte und auch Liebeszauber werden verkauft. Doch man merkt auch recht schnell, dass sich die Bewohner sehr auf die Zauber verlassen, was letztendlich noch zur Katastrophe führt.
Die Bewohner selbst sind etwas heuchlerisch: Einerseits zählen sie auf die Hilfe von Avery und ihrer Großmutter, aber sobald etwas mal nicht ganz rund läuft, sind sofort die Roe-Frauen schuld. Das fand ich ziemlich scheinheilig!

Das Buch ist in drei größere Teile aufgeteilt, wobei ein Part immer einen gewissen Handlungsstrang umfasst.


Die 17-Jährige Avery blickt immer wieder auf ihr Leben mit ihrer Großmutter zurück, denn bis sie 6 Jahre alt war, lebte sie bei ihr. Jetzt ist sie jedoch sehr unglücklich, denn ihre Mutter sorgt dafür, dass sie ihre Großmutter nicht besuchen und so auch ihr Erbe nicht antreten kann. 
Dafür würde Avery alles tun und so wird sie immer verzweifelter. Avery selbst war schon sehr getrieben von diesem Wunsch, dass es fast schon ein bisschen fanatisch war. Dadurch wirkte sie an manchen Stellen etwas unsympathisch. Trotzdem habe ich mir natürlich gewünscht, dass ihr es gelingt, zu ihrer Großmutter zu gelangen.

Mit Tane, eines Schiffsjungen, ändert sich die Story etwas und eine zarte Liebesgeschichte beginnt. Trotzdem hat mir hier ein bisschen gefehlt, warum sich die beiden ineinander verlieben. Zudem passierte dies recht schnell.

Generell entwickelt sich die Story recht langsam. Während am Anfang noch alles neu ist und man sich in die Story einfindet, hätte ich mir etwas mehr Handlung in der Mitte der Geschichte gewünscht. Denn da plätschert die Story etwas dahin.
Das Ende hat mich nicht sooo glücklich zurückgelassen vor allem nicht der Handungsstrang rund um Tane und Avery.

Salt & Storm Für ewige Zeiten ist eine Geschichte über Magie, über das Meer und über die Bewohner, die fest auf die Zauberei vertrauen. Avery ist in diesem Netz fest eingesponnen und es scheint so, als ob sie ihrem Schicksal nicht entkommen kann. Eine kleine Liebesgeschichte ergänzt die Geschichte. Leider sorgen einige Längen in der Geschichte und ein nicht so zufriedenstellendes Ende für Punktabzug.