Cover: cbt

Erschienen: Mai 2014
Ausgabe: Taschenbuch
Seiten: 608 Seiten
ISBN: 978-3-570-30898-1
Buch: 9,99 EUR
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Kresley Cole ist hierzulande für ihre Immortals after Dark Serie bekannt. Nun kommen wir auch in den Genuss ihrer Jugendbuchserie, die mit Poison Princess startet.

Die 15-Jährige Evie plagen schreckliche Albträume und Visionen von einer roten Hexe, die Menschen kaltblütig tötet, von schrecklichen Blitzen und einem Meer aus Wiedergängern. Zudem hört sie Stimmen in ihrem Kopf flüstern.
Doch nach einem schrecklichen Sommer wünscht sich Evie nur eines zum Schulbeginn: Normalität. Doch diese scheint trotz ihres Freundes Brandon, ihrer Freundinnen und des geheimnisvollen Cayoon-Jungen Jackson unerreichbar…denn ihre Visionen werden Wirklichkeit!!!

Sie überlebt als eine der wenigen, doch Evie wird eines klar: Die Visionen werden immer intensiver und so macht sie sich mit Jack auf eine ungewisse gefahrvolle Reise, um mehr über sich und ihre Fähigkeiten herauszufinden. Dabei versucht sie, ihre aufkeimenden Gefühle für Jack zu unterdrücken, denn er weiß nichts von ihren Kräften…

Der Beginn des Buches hat mich erst einmal an ein “typisches” Jugendbuch erinnert, denn das Setting ist klassisch mit High School, dem Football Freund und einem geheimnisvollen Neuen an der Schule.

Doch Kresley Cole “belehrte” mich schnell eines Besseren, denn Evies Visionen und Zeichnungen, die sie anfertigt, sorgen von Anfang an für eine unheimliche Note. Was langsam beginnt, steigert sich noch mal exponentiell, wenn Evies Albträume Realität werden und der Kampf ums nackte Überleben beginnt.

Die Welt, die die Autorin hier erschaffen hat, war für mich einzigartig und sehr sehr düster. Führung gibt es nicht mehr und Nahrung, aber auch Frauen sind eine Rarität geworden. So herrscht das blanke Chaos.
Für mich lebt Poison Princess vor allem von dieser kreierten dystopischen Welt. Nur sehr langsam wird dem Leser enthüllt, woher Evies Kräfte in dieser Welt kommen und was ihre Aufgabe zu sein scheint. Hier hat die Autorin für mich ebenfalls viel Fantasie bewiesen und sich etwas komplett Neues einfallen lassen.

Evie zur Seite steht Jack. Er kommt aus ärmlichen Verhältnissen, seine Mutter hat ihre Probleme im Alkohol ertränkt und für Jack lassen sich Probleme mit Fäusten regeln. Aber er ist auch ein Überlebenskünstler. Ohne ihn wäre Evie trotz ihrer gerade erwachenden Kräfte verloren gewesen. Trotzdem finde ich, dass er eine schwer einschätzbare Person ist. Evie gegenüber ist er mal total flirty, dann wieder sehr grob oder beleidigend. Was er genau für Evie empfindet, war mir bis zum Ende ein Rätsel.
Evie als Hauptperson bleibt manchmal etwas blass. Auch sie ist schwer einzuschätzen. Anfangs ist sie sehr beliebt und zu jedem freundlich. Später wird das ganze diffuser. Was sie antreibt, wird schon sehr deutlich, doch was sie wirklich als Person ausmacht, ist für mich unklar geblieben. Vor allem gegen Ende zeigt sie eine Seite, die ich so nicht von ihr erwartet habe.

Ich bin trotzdem sehr gespannt wie es weiter geht!

Eine tolle Idee & eine hervorragend gestaltete dystopische Welt zeichnen für mich Poison Princess aus und machen das Buch zu etwas Besonderem. Leider bleiben Evie und Jack als Charaktere für mich stellenweise etwas blass. Daher vergebe ich insgesamt 4 Sterne.

Die Serie

Poison
Princess
Poison Princess – Der Herr
der Ewigkeit (März 2015)