Cover: Luebbe

Erschienen: April 2014 bei Luebbe
Ausgabe: Hardcover
Seiten: 239 Seiten
ISBN: 978-3-414-82386-1
Buch: 12,99 EUR
Hier geht`s zur Seite des Verlags


Vielen Dank an Blogg dein Buch für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars. 


 

Der 17-Jährige West liegt nach einem schweren Unfall im Krankenhaus. Er kann sich nicht bewegen und nimmt einen Großteil des Geschehens wie durch einen Nebel wahr. Dort lernt er auch eine andere Patientin, Olivia, kennen, die sich um ihn kümmert und die ihm Mut macht. Doch Olivia scheint etwas Wichtiges vor ihm zu verbergen…

Wo immer du bist spielt sich zu einem großen Teil im Krankenhaus ab, wo wir West und auch Olivia begleiten und besser kennenlernen. West erinnert sich nur sehr verschwommen an seinen Unfall. Außerdem nimmt er seine Umwelt zwar in Schüben wahr, doch nur Olivia kümmert sich ernsthaft um ihn und spricht mit ihm. Die Grundstimmung ist eher traurig, auch wenn es immer wieder Hoffnungsschimmer gibt.

Ich muss gestehen, dass mir der Part im Krankenhaus doch zeitweise sehr langgezogen vorkam. Ich fand es stellenweise etwas langweilig, vor allem weil sich der Leser schon denken konnte, was mit West los ist, auch wenn er selbst das nicht versteht.
Ein weiteres Problem: Dadurch, dass West teilweise Szenen nicht so klar wahrnimmt, werden diese auch für den Leser etwas wirr beschrieben.

Die zweite Hälfte fand ich wesentlich spannender, denn West wird nun in eine Reha-Klinik verlegt und lernt langsam, den Weg zurück ins “normale” Leben zu finden. Dabei spielt nun auch das Geheimnis, welches Olivia vor West verschwiegen hat, eine entscheidende Rolle. Die Grundidee, die die Autorin hier verfolgt, fand ich auch sehr gelungen, doch manchmal fand ich vor allem die erste Hälfte des Buches in der Umsetzung verbesserungswürdig.

Wo immer du bist von Cylin Busby ist ein eher traurigeres Buch, beim dem der 17-Jährige West und die 16-Jährige Olivia im Mittelpunkt stehen. Leider sorgen einige Längen in der ersten Hälfte des Buches für ein reduziertes Lesevergnügen, doch die zweite Hälfte hat mir wesentlich besser gefallen.