Bild: Carlsen

Erschienen: Dezember 2013
Ausgabe: Hardcover
Seiten: 384
ISBN: 978-3-551-58286-7
Buch: 18,90 EUR

Wie Monde so silbern ist eine sehr interessante moderne Märchen-Adaption, die mich sofort in ihren Bann gezogen hat!

Cinder ist halb Mensch und halb Maschine, ein sogenannter Cyborg. Diese haben leider nicht viele Rechte, so dass sie im Prinzip die Angestellte ihrer Stiefmutter ist. So arbeitet sie u.a. als Mechanikerin auf dem Markt, um Geld für ihre Stiefmutter zu verdienen. Eines Tages erhält sie unerwarteten Besuch: Der Prinz persönlich möchte, dass sie ihm bei einer wichtigen Reparatur hilft. Dass Cinder sich plötzlich im Mittelpunkt wichtiger politischer Entscheidungen wiederfindet, kann sie in diesem Moment nur erahnen…

Ich muss gestehen, ich bin begeistert. Marissa Meyer präsentiert uns ein lieb gewonnenes Märchen in einem völlig neuen Gewand und einer absolut kreativen Welt!

Cinder selbst tat mir Leid, denn ihre Familie sieht in ihr nur eine bessere Hausmagd, die Geld verdient und die technischen Spielereien der Familie auf Vordermann bringt. Trotzdem ist sie eine starke Persönlichkeit, die versucht, sich nicht unterkriegen zu lassen. Ihr zur Seite steht nur die Androidin Iko, der Cinder einen eigenen Persönlichkeitschip eingebaut hat und die absolut liebenswert ist und sich um Cinder sorgt. Auch Cinders “Schwester” Peony bedeutet Cinder sehr viel.

Politische Aspekte rund um Prinz Kai spielen eine wichtige Rolle, denn u.a. steht ein schrecklicher Krieg bevor, wenn Prinz Kai nicht eine Wendung der Ereignisse gelingt. Das Geheimnis, welches anfangs angedeutet wird, war zumindest für mich nicht lange geheim, denn es gab eigentlich nur eine logische Wendung, wie sich das Geschehen letztlich entwickeln kann. Doch den Weg dorthin hat Marissa Meyer mit vielen Überraschungen gespickt und hat mich doch das ein oder andere Mal überrascht.

Die Liebesgeschichte entwickelt sich sehr langsam. Ich denke, hier werden wir dafür in den kommenden Teilen mehr lesen dürfen!
Nicht ganz so glücklich hat mich das relativ offene Ende zurück gelassen. Zum Glück habe ich Wie Blut so rot schon daheim; hier wird Cinders Geschichte weiter erzählt!

Eine wunderbare science Fiction Märchen Adaption, die mit einer tollen Story unterhält und uns in eine spannende Welt entführt. Von mir gibt es 4,5 von 5 Sternen!



Die Luna-Chroniken:
Wie Monde so silbern
Wie Blut so rot