Autorin Anna Bernstein wird ebenfalls die LoveLetter Convention besuchen. Grund genug, mal einen näheren Blick auf Annas Biografie zu werfen:
Bild: Anna Bernstein Quelle |
Anna Bernstein wurde 1988 in München geboren. Heute lebt sie mit ihrem Lebensgefährten und ihrer Tochter in Berlin. Kunst und Musik gehörten schon immer zu ihrem Leben, aber das Schreiben entwickelte sich nach und nach zum wichtigsten Ventil für ihre Kreativität. Obwohl sie ihre Geschichten meist in fantastischen Welten oder vergangenen Zeiten ansiedelt, dient ihr als Inspiration stets das echte Leben. So sagt sie von sich selbst, dass sie erst seit der Geburt ihrer Tochter so richtig überzeugend tiefe Liebe beschreiben kann. Ihre ersten Geschichten verfasste sie als Kind über Pferde, und gewissermaßen schließt sich der Kreis zwanzig Jahre später mit ihrem ersten Verlagsroman “Götternacht”, denn auch in dieser Geschichte spielen Pferde eine wichtige Rolle. Als Indie-Autorin hat sie bereits unter dem Namen S.M. Nightingale veröffentlicht.
Annas Bücher:
Bild: Bastei Lübbe |
Klappentext (erscheint 16.09.14)
Als die junge Kyra von einem Fremden überfallen und in einen Vampir verwandelt wird, geraten dadurch Geschehnisse ins Rollen, welche die ganze Welt bedrohen. Ein Jahrhunderte lang aufrecht gehaltener Frieden zwischen Menschen und Vampiren droht zerstört zu werden. Uralte Wesen erheben sich aus dem Zwielicht und fordern ihren rechtmäßigen Platz in dieser Welt ein. Als Nachkomme des ältesten, noch lebenden Vampirs, gerät Kyra zwischen die Fronten eines herannahenden Krieges und muss sich entscheiden, ob sie ihr Schicksal annimmt, oder dagegen kämpft.
Schön, dass ich dir ein paar Fragen zur LoveLetter Convention und Deinen Büchern stellen darf!
Anna:
Super, dass ich ein paar Fragen beantworten darf.
Nein, eigentlich überhaupt nicht. Ich übertreibe nicht wenn ich sage, dass ich den coolsten Mann der Welt habe. Er hat mich von Anfang an sehr unterstützt und ohne ihn hätte ich wahrscheinlich gar nicht so konsequent daran gearbeitet, eine Literaturagentur zu finden. Er schmeißt praktisch den ganzen Haushalt allein, während ich schreibe, und macht auch sonst viel zu Hause. Natürlich teilen wir uns bestimmte Arbeiten auch, aber so im Großen und Ganzen ist er ziemlich glücklich mit seinem Job als Hausmann. Und ich bin glücklich damit, dass ich vieles davon nicht machen muss.
In meinem Debütroman geht es um ein Volk, das einen Gott namens Chiron anbetet. Sie nennen sich die “Pferdeherren” und diese Tiere sind eng mit ihrer Kultur verwoben.
Meine Hauptprotagonistin ist Leah, eine junge Frau, die zum ersten Mal an dem jährlich stattfindenen Fest zu Ehren Chirons teilnehmen darf. Keiner darf sich an das erinnern, was in dieser Nacht geschieht, denn alle Gesetze werden in diesen wenigen Stunden außer Kraft gesetzt. Das Fest ist wild und ungezügelt und die Pferdeherren nehmen einen Trank ein, der sie alles vergessen lässt. In Leahs Träumen jedoch kehren die Erinnerungen an diese besondere Nacht zurück. Sie sieht eine Nacht voller Leidenschaft und einen geheimnisvollen Mann. Als sie versucht, ihn wiederzufinden, stößt sie auf ein Geheimnis, das ihre ganze Welt ins Wanken bringt.
Die Idee zu dieser Geschichte habe ich einerseits meiner Lektorin zu verdanken, die bereits im Vorfeld ein paar Gedanken dazu gestreut hat, aber auch meiner Agentin. Ich traf mich damals zum ersten Mal mit ihr, eigentlich war es sogar nur eine Art Vorstellungsgespräch, ich war bei der Agentur noch nicht einmal unter Vertrag. Meine Agentin erzählte mir, dass eine Lektorin des Bastei Lübbe Verlags eine Geschichte mit Magie, Liebe und Pferden suchte.
Der Gedanke an Zentauren war sofort da. Fast zehn Stunden habe ich dann mit meiner Agentin verbracht und über das Grundgerüst der Geschichte gesprochen. Wir beide waren total fasziniert von den Möglichkeiten, die sich boten. Den Zentauren als Hauptcharaktere hat sich bisher niemand so wirklich angenommen. Zu Hause dachte ich all die vielen Gedanken dann weiter und schrieb ein Exposé. Die Geschichte hat mich von Beginn an gefangengenommen und ich habe den Großteil des Manuskripts in weniger als drei Monaten geschrieben.
Götternacht wird ein Einzelband sein. Während des Schreibens habe ich einiges an Material für eine Fortsetzung gesammelt. Dieses Material ist immer noch da, aber Götternacht wird trotzdem ein in sich geschlossener Roman sein. Eventuell wird es der Anfang einer Serie von Stand alones, aber das ist momentan nicht aktuell. Ich habe sehr gerne an dem Buch geschrieben und würde gerne den Mythos, den ich erschaffen habe, irgendwann weiterführen.
Ganz ehrlich? Ich mag meinen Klarnamen nicht besonders. Irgendwie klingt er nicht so schön. Aber mir ist auch wichtig, dass Leser durch den Inhalt meiner Bücher nicht direkt auf mich als Person schließen. Es gibt oft schwierige Themen in meinen Geschichten und Statements meiner Protagonisten, die nicht meine Meinung widerspiegeln. Wie so viele andere bin auch ich letztendlich ein Leser, ein Fan – manchmal sogar ein richtiges Fangirl. Ich weiß, wie oft mir selbst der Gedanke kommt, was der Autor sich bei bestimmten Texten nur gedacht hat. Mit einem Pseudonym gelangt ein wenig Distanz zwischen Buch und Autor.Auch “Anna Bernstein” ist letztendlich nur ein Pseudonym.
Anna:
Tatsächlich habe ich schon eine Programmliste bekommen. Ich werde bei den Panels für deutsche Autoren und Selfpublishing dabei sein, sowie beim Bastei Lübbe Romance Ratespiel, bei der Signierstunde und dann werde ich noch eine Lesung geben. Darauf freue ich mich besonders.
Ich erhoffe mir von der LLC vor allem, bei klarem Verstand zu bleiben. Ich bin immer noch wahnsinnig aufgeregt. So viele namhafte Autoren sind dabei, das ist schon ein bisschen einschüchternd. Ich möchte viele nette Menschen kennenlernen und einfach Spaß haben. Und ich werde meine Lektorin zum ersten Mal persönlich treffen. Das ist großartig.
Ich hoffe, ich konnte die Fragen ausführlich beantworten. Vielen Dank für das Interview, das hat mich sehr gefreut.
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