Bild: Bookshouse

Erschienen: Dezember 2013 bei bookshouse
Ausgabe: ebook
Seiten: 354
ISBN: 9789963520817
Buch: 5,99 EUR
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Pechschwarze Hoffnung ist der erste Teil einer romantischen Dystopie-Reihe rund um die reichen Bürger von Narrando, die Hot Bloods und die verarmte Bevölkerung, die Parias. Beide Gruppen versuchen sich nach einer Atomkatastrophe wieder ein Leben aufzubauen. In dieser Zeit treffen Vella und Jai aufeinander…

Die Welt wurde durch Naturkatastrophen und Atomkriege fast vollständig zerstört. Nun bekämpfen sich die armen Parias, die nur mit dem Nötigsten überleben müssen und die reichen Hot Bloods, die sich unter eine geschützte Kuppel zurückgezogen haben.
Vella ist die Tochter des Präsidenten der Hot Bloods. Als ihr gefühlskalter Vater sie auch noch gegen ihren Willen verheiraten will, entscheidet sie das alles besser ist, als solch ein Leben. Sie flieht mit ihrer Dienerin in den Wald und läuft promt Jai in die Arme. Der 19-Jährige ist Anführer einer Outlaw Gruppe, die den Präsidenten stürzen will. Zwei Welten treffen aufeinander und das Chaos nimmt seinen Lauf…
Pechschwarze Hoffnung hat mich allein schon vom Titel her sehr neugierig gemacht, denn pechschwarze Hoffnung ist wie ein weißer Rappe, einfach ein absoluter Gegensatz.
Das trifft auch auf die beiden Hauptprotagonisten zu, denn während Vella sehr behütet aufgewachsen ist, dafür aber auf die Zuneigung ihres Vaters verzichten musste, hat Jai zwar viele Freunde und Eltern, die ihn lieben, doch Schlafmöglichkeiten und Essen sind immer knapp.

Vella war am Anfang sehr naiv, aber alles andere hätte auch unglaubwürdig gewirkt. Mit ihrer Dienerin Marta, die sie auf der Flucht begleitet, verbindet sie nicht viel. Dies liegt vor allem daran, dass Vella ihre Unzufriedenheit oft an ihrer Dienerin auslässt. Zum Glück wird Vella im Laufe der Geschichte wesentlich sympathischer und auch ihr Verhältnis zu Marta verbessert sich.
Manchmal hat mich Vella fast an ein Kind erinnert, wenn sie die Natur bestaunt, die sie noch nie so gesehen hat (wegen der Kuppel). Auch Jai ist von ihrer erfrischenden Art fasziniert und fängt an, Gefühle für sie zu entwickeln.
Jai ist generell eher kompromissloser. Das muss er auch sein, denn tagtäglich kämpft er mit den anderen Parias ums Überleben. Er ist aber auch sehr wagemutig und setzt sich für seine Freunde ein. Nur die friedliebende Art seines Vaters kann er absolut nicht nachvollziehen. 
Die politischen Machenschaften waren zwar verständlich, trotzdem deutet die Autorin immer wieder an, dass einzelne Personen ihre eigenen Ziele verfolgen, teilweise auch auf Kosten anderer. Auch ein Geheimbund spielt eine wichtige Rolle. Ich bin sicher, hier werden sich noch interessante Entwicklungen ergeben.
Das Buch ist der 1. Teil einer Triologie und so ließ mich das Ende des Buches mit vielen Fragen zurück, die sicher im 2. und 3. Teil beantwortet werden. Trotzdem hätte mir ein vorläufiges Ende besser gefallen.
Pechschwarze Hoffnung ist der 1. Teil einer romantisch-dystopischen Triologie, die Lust auf mehr macht. Jeder Charakter verfolgt seine eigenen Ziele, wovon einige noch sehr im Dunkeln liegen. Das offene Ende steigert das Bibbern auf den 2. Teil, der wohl im Mai 2014 erscheinen wird.

Narrando Trilogie 
Band 1 “Pechschwarze Hoffnung” – 12.2013
Band 2 “Blütenweißer Hass” – vorauss. 05.2014
Band 3 “Silbergraue Freiheit” – vorauss. 12.2014