Bild: Sieben Verlag

Erschienen: November 2013 beim Sieben Verlag
Ausgabe: Ebook
Seiten: 220 großformatige Seiten
ISBN: 978-3-864432-27-9
Buch: 8,99 EUR
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Geliebter Krieger ist ein klassischer Romantic Fantasy Roman aus dem Sieben Verlag, welche ihr Potenzial leider nicht voll ausschöpft.

Mercy kommt mit Gelegenheitsjobs mehr schlecht als recht mit ihrem Ziehsohn über die Runden. Schreckliche Visionen von einer großen Gefahr plagen sie, so dass sie immer auf der Flucht ist. Doch eines Tages kann sie nicht mehr fliehen und wird von zwei schrecklichen Kreaturen angegriffen. Zum Glück kann der Drachenkrieger Darian in letzter Sekunde eingreifen und sie retten. Von diesem Zeitpunkt ändert sich Mercys Leben komplett!

Wie schon angekündigt ist dieser Roman eine klassische Romantic Fantasy. Leider finde ich, dass die Autorin das Potenzial etwas verschwendet. Zum Beispiel führt sie mit Darian und seinen Freunden die Drachenkrieger ein. Doch letztlich sind es einfach nur Nachkommen von Drachen bzw. Halbdrache und Halbmensch (wie das genau gehen soll, weiß ich nicht). Mercy wiederum ist ein seltenes Orakel. Auch hier gibt es kaum weitere Hintergrundinformationen. Gerade als Mercy neu in die Welt der Übernatürlichen kommt, hätte es sich angeboten, die Hintergrundgeschichte etwas auszubauen.


Die Liebe zwischen Mercy und Darian ist eigentlich sofort da, auch wenn Darian noch etwas Angst vor einer Beziehung mit einem Mensch hat. WARUM er sich in Mercy verliebt, verrät uns die Autorin leider auch nicht. Als dann auch noch heraus kommt, dass Mercy sehr wenig Erfahrungen mit Männern hat, fand ich das doch sehr klischeehaft, nach dem Motto “Jungfrau in Nöten wird von starkem Krieger gerettet”.

Die Ereignisse rund um den Gegner von Mercy und Darian waren spannend geschrieben, auch wenn uns die Autorin über das große Ziel des Gegners im Dunkeln lässt. Hier arbeitet sie eher mit Andeutungen, die dann sicher in einem 2. Teil näher beleuchtet werden.

Geliebter Krieger zeigt viel Potenzial, welches leider nicht voll ausgeschöpft wird. Dafür fehlt einfach eine innovative Idee bzw. der Ausbau dieser Idee. Ich hoffe auf den nächsten Teil 🙂