Cover: Egmont Lyx |
Egmont Lyx hat sich hier an eine neue Autorin herangewagt, Alissa Johnson. “Wie es dem Glück beliebt” wirkt relativ modern, lässt sich aber gut lesen und sorgt für solide Unterhaltung.
Zum Inhalt:
Lady Sophie hat mit ihrem Vater viele Abenteuer in exotischen Ländern erlebt. Von einem wilden Stamm, dessen Anführer sie fast heiraten musste bis zur Auseinandersetzung mit einem Tiger…Glück und Pech halten sich bei Sophie in der Waage.
Nun kehrt sie nach London zurück zu ihrem Stadthaus und unter die Obhut ihres Cousins. Doch noch bevor sie mit dem Schiff anlegen können, passiert etwas äußert Merkwürdiges: Sie wird als Spionin angeheuert und soll ihren Cousin und dessen Freunde ausspionieren. Dafür erhält sie genug Geld, um ihr Londoner Anwesen zu retten, ihre einzige Erinnerung an ihre verstorbene Mutter und Zwillingsschwester.
Dumm nur, dass Alex, der Duke of Rockefort genau die gleiche Aufgabe erhalten hat, mit dem Unterschied, über Sophie an ihren Cousin heranzukommen…
Meine Meinung:
Ich war eigentlich ganz angetan von der Idee einer weiblichen Hauptperson wie Sophie, die auf eigenen Beinen steht und schon viel erlebt hat. Leider war die Geschichte dann doch recht verworren und konnte mich nicht richtig überzeugen.
Allein schon die Konstellation, dass Sophie kurz vor ihrer Ankunft in London angesprochen wird, um als Spionin zu arbeiten war reichlich unglaubwürdig. Am Ende wird zwar erläutert, wie es zu der Situation kam, aber Sophie, die als klug beschrieben wird, hätte selbst dahinterkommen können, dass hier etwas nicht stimmt.
Relativ süß fand ich Alex als Duke of Rockefort, der sich fast von der ersten Minute an in Sophie verliebt, auch wenn er sich selbst eine Gefühle nicht so richtig eingestehen will. So sucht er immer wieder ihre Nähe und stiehlt ihr auch den ein oder anderen Kuss.
Dabei besuchen die beiden immer wieder verschiedenen Veranstaltungen und Sophie stielt sich weg, um Schreibtische zu durchsuchen und Informationen zusammen zu tragen. Auf diesen Festen genießt sie Alex`Aufmerksamkeiten, auch wenn sie nicht vorhat, sich fest zu binden.
Dabei besuchen die beiden immer wieder verschiedenen Veranstaltungen und Sophie stielt sich weg, um Schreibtische zu durchsuchen und Informationen zusammen zu tragen. Auf diesen Festen genießt sie Alex`Aufmerksamkeiten, auch wenn sie nicht vorhat, sich fest zu binden.
Als Sophie jedoch herausfindet, dass sie unbedingt in nächster Zeit heiraten muss, wendet sich das Blatt. Denn sie hat erfahren, dass Alex Junggeselle bleiben will und sucht nun nach geeigneten Heiratskandidaten. Ich musste schon schmunzeln, wenn Alex sich aufregt, wenn Sophie mit anderen Herren kokettiert und geflirtet hat.
Rückblickend gesehen fand ich die Liebesgeschichte ganz süß, aber die Story um die Spionageaktivitäten war ziemlich an den Haaren herbeigezogen. Wettgemacht wird das Ganze durch die sympathischen Hauptprotas. Auch Sophie ist mir sehr ans Herz gewachsen mit ihrer direkten Art, die von den damaligen Konventionen abweicht.
Wer jedoch einen historisch ausgefeilten Roman erwartet, den wird “Wie es dem Glück beliebt” nicht überzeugen.
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