Cover: Egmont INK |
Erschienen: Juli 2013 bei Egmont INK
Ausgabe: gedruckt
Seiten: 320
ISBN: 978-3-86396-062-9
Buch: 14,99 EUR
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Julie Leuze hat hier einfach ein wunderbare Geschichte erzählt, die mich absolut begeistert hat und an der sicher nicht nur Jugendliche ihre Freude haben.
Mattis ist der Neue in der Schule und kommt aus München. Auch Sophie ist begeistert von Mattis, sieht sie ihn doch in einem schönen Goldton. Umso glücklicher ist sie, als auch Mattis sich anfängt für sie zu interessieren. Doch kann sie Mattis von ihrem Geheimnis erzählen und meint er es auch wirklich ehrlich mit ihr?
Was sich auf den ersten Blick nach einem normalen Jugendliebesroman nach Schema F anhört, hat sich zu einer wunderschönen Geschichte entwickelt, die mir sehr ans Herz gegangen ist. Dreh- und Angelpunkt der Geschichte ist Sophie, die ein großes Geheimnis hat: Sie sieht alle Menschen in einem Meer aus Farben. Je nach Gefühl, welches sie mit den Personen verbindet, leuchten für sie fröhliche Farben um die Person herum oder bestimmen düstere Farben ihre Wahrnehmung. Ihre Eltern wissen davon und möchten, dass Sophie diese Farbwahrnehmung mit allen Mitteln unterdrückt. Den Neuen, Mattis, nimmt sie in einem leuchtenden Goldton war, den sie noch nie so gesehen hat.
Allein die Welt durch Sophies Augen zu betrachten, fand ich wahnsinnig interessant und spannend. Negative Gefühle fühlen sich grau und klebrig an, schöne Gefühle haben auch leuchtende Farben.
In den Ferien trifft sie am See zufällig auf Mattis und die beiden fangen an, Zeit miteinander zu verbringen. Ich fand es absolut romantisch zu lesen, wie die beiden sich langsam ineinander verlieben. Dabei steht Sophie jedoch immer vor Augen, dass sie Mattis bald die Wahrheit sagen muss, wenn sie sich wirklich nah sein wollen.
Die Autorin beschreibt Sophies Weg des Erwachsenwerdens. Dazu gehört auch, dass sie sich intensiver mit ihrem Farben sehen beschäftigt und den Grund dafür heraus findet. Dazu muss sie sich sogar gegen ihre Eltern auflehnen, die einfach nur wollen, dass sie dies unterdrückt. Sowohl Sophies Weg als auch ihre Liebesgeschichte mit Mattis beschreibt die Autorin in einem locker-leichten Schreibstil, der tatsächlich “wie ein leichter Sommerregen” wirkt.
Der Geschmack von Sommerregen ist ein sehr schönes absolut empfehlenswertes Jugendbuch mit einer wunderbaren Hauptprotagonistin und einer süßen Liebesgeschichte! 5 Sterne!
Kitty
Ich muss dieses Buch unbedingt haben. Nach deiner Rezension jetzt sogar noch mehr, als ich es ohnehin schon wollte. *lach*
Sehr schön geschrieben die Rezi!
LG
Kitty
Romantic Book Fan
Hi Kitty,
schön, dass ich dich inspirieren konnte!
LG Desiree
Lady Heather
Hat sich da die Autorin von Synästhesie inspirieren lassen oder ist es Fantasy? Ich verstehe den Plot, aber nicht das Problem. Synästhesie ist jetzt auch nicht sooo neu oder spektakulär. Weshalb haben die Eltern etwas dagegen, dass ihre Tochter Emotionen zu Personen in Farben wahrnimmt? Flippt die Tochter da gleich immer komplett aus oder schwebt sie dann auf Wolken, zeichnet ständig farbenprächtige Bilder oder was? Was hindert denn die Tochter daran, ihre Eltern anzulügen und weiterhin ihr Farbsehen zu genießen?
Ich finde es ja ekeliger, wenn die Emotionen mit dem Geschmackssinn gekoppelt sind. Wenn man jemanden nicht leiden kann, dann schmeckt der scheußlich auf der Zunge. Bäh! Da ist doch so ein bisschen Farbsehen echt keine Katastrophe.
Hm … das ist wohl kein Buch für mich, leider kann ich mich nicht in die Problematik hineinversetzen.
Liebe Grüße
Heather
Romantic Book Fan
Hm, nein, es geht nicht nur um die Synästhesie an sich sondern vor allem um einen schlimmen Vorfall in der Vergangenheit, der mit der Synästhesie zu tun hat. Das ist auch der Grund, warum Sophies Eltern dem so ablehnend gegenüberstehen.
Wenn ich dir das allerdings hier im Detail schreibe, habe ich einen sehr wichtigen Punkt des Buches schon verraten und das will ich nicht 🙂
LG Desiree
literaturspam
danke für die interessante Rezension! Macht Lust auf mehr!
buchverliebt
Naja, ich fand die Idee ganz gut, aber es hat auch keinen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen. Die Sache mit der Großmutter war interessant, aber ich fand es jetzt nicht besonders. Ich weiß nicht, ich habe da definitiv schon besseres gelesen. Dinge, die mich mehr berührt haben. 🙂