Cover: egmont Lyx

Clarissa Crambray ist ein Tollpatsch. Denn ohne ihre Brille, die ihr ihre Stiefmutter weggenommen hat, ist sie so gut wie blind. Daher möchte auch niemand mehr ihr so richtig den Hof machen, da sie auch schon mal auf das Bein ihres Gegenübers eine heiße Teetasse abstellt 🙂
Das alles stört den Earl of Mowbray eher wenig. Er fordert Clarissa auf dem Ball trotzdem zum Tanzen auf und sofort bringt sie ihn zum Lachen. Auch das sie fast blind ist, kommt ihm ganz gelegen, denn wegen seiner Narbe auf der Wange hat er ziemliche Komplexe.
Es folgt eine Reihe von lustigen Situationen, in denen Adrian kreativ werden muss, um Clarissa wiedersehen zu können, denn ihre Stiefmutter ist gegen diese Verbindung. Sie will Clarissa stattdessen mit einem alten Earl verheiratet sehen.

Liebe auf den zweiten Blick überzeugt mit einer lockeren, lustigen Geschichte. Etwas Spannung versucht die Autorin noch mit den “Missgeschicken” rein zu bringen, die Clarissa passieren, und die größtenteils gar keine Missgeschicke/Unfälle sind. Die Liebesgeschichte zwischen den beiden ist sehr süß erzählt, diese habe ich sehr gerne gelesen. Nur die “Minderwertigkeitskomplexe” von sowohl Adrian wegen seiner Narbe als auch von Clarissa wegen ihrer Brille sind doch etwas überzogen. Die Autorin hält diese bis zum Ende aufrecht, das hat mich nicht wirklich überzeugt, denn Clarissa und Adrian harmonieren sonst ganz wunderbar. 


Fazit: Locker flockige Liebesgeschichte mit kleinen Schwächen, die mich aber dennoch gut unterhalten hat.