Bild: Bastei Lübbe (Link vom 08.01.13) |
“Die 5 Leben der Daisy West” liegt eine innovative Idee zu Grunde: Mit einem neuen Medikament, Revive, können Menschen, die tot sind, wiederbelebt werden. Daisy ist Teil des “Programms” und lebt mit zwei Agenten, die sich als ihre Eltern ausgeben, an den verschiedensten Orten.
Immer wenn sie gestorben ist (das letzte Mal an einem Bienenstich, auf den sie allergisch reagiert), muss sie umziehen und eine neue Identität annehmen.
Daisy ist relativ einsam, da sie weiß, dass die Zeit, die sie an einem neuen Ort lebt, begrenzt ist. Doch in Oregon findet sie wider Erwarten schnell neue Freunde: Ashley und ihren Bruder Matt, in den sie sich verliebt.
Beide stellen ihr Leben auf eigene Weise auf den Kopf: Ashley ist totkrank, denn sie hat Krebs und mit Matt zusammen zu sein…sie ist zum 1. Mal verliebt.
Auch das führt dazu, dass sie ihr Leben und den Umgang mit Revive in Frage stellt.
Generell hat mir das Buch ganz gut gefallen. Die Geschichte lässt sich sehr flüssig lesen und Daisy ist im Grunde ein sympathischer Charakter. Das Daisy einen anderen Umgang mit dem Tod, vor allem ihrem eigenen hat, ist logisch, denn sie weiß ja, dass ihr Tod nicht endgültig ist. Das macht sie manchmal etwas leichtsinnig, dieser Aspekt ihres Charakters wirkt nicht unbedingt sehr sympathisch.
Matt bleibt etwas undurchsichtig, auch die Gründe, warum sich Daisy in ihn verliebt, sind mir nicht ganz klar. Das Infrage stellen des Programms erfolgt erst sehr spät in der Handlung; hier hätte ich mir einen größeren Fokus gewünscht.
Das Ashleys Krankheit Daisy sehr aus der Bahn wirft, finde ich wiederum sehr glaubwürdig dargestellt.
Das Ende ist in sich abgeschlossen und halbwegs befriedigend obwohl die Auflösung doch relativ schnell abgehandelt wurde.
Fazit: Für mich ist die Grundidee innovativ, aber die Umsetzung sowohl der Liebesgeschichte als auch der Rebellion haben mich nicht voll überzeugt, daher 3,5/5 Sternen.
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