Cover: Carlsen impress

Erschienen: September 2015
Ausgabe: ebook
ISBN: 978-3-646-60173-2
Seiten: 274 Seiten
Buch: 3,99 EUR
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Lily wohnt in einem kleinen Kaff in Amerika. Als sie völlig unerwartet ein Kunststipendium an der talienischen Accademia D’Aleardi bekommt, ist sie überrascht, aber auch sehr glücklich über diese Chance. Lily betritt auf der italienischen Insel eine Welt des Glamours und der Stars ohne zu ahnen, dass sich ein Geheimnis um die Akademie und die beiden jungen Männer in ihrem Leben rankt….

Lily ist eine sehr sympathische Protagonistin, auch wenn ich es einen Tick naiv fand, dass sie das völlig überraschende Kunststipendium nicht hinterfragt. Sie betritt in Italien eine völlig andere Welt, bei der Geld und teilweise auch Moral keine Rolle zu spielen scheinen.


Die Autorin scheint sich sehr für Kleidung zu interessieren, denn teilweise werden Klamotten und Aussehen der einzelnen Personen sehr ausführlich beschrieben, ich fand es irgendwann zu viel des Guten. Ob das Kleid von Dior oder Gucci ist, mit Strass oder nicht, ist mir eigentlich egal. Ich denke, dass die Autorin es einfach als Element nutzen wollte, um den Reichtum und auch das Verschwenderische zu verdeutlichen, dennoch war es mir zu viel des Guten.

Die Autorin führt relativ viele Charaktere ein und spielt geschickt damit, dass Lily nicht genau weiß, wer es wirklich gut mit ihr meint oder wer sie nur ausnutzt. Zudem gibt es eine Dreiecksgeschichte zwischen Ash, Raphael und Lily, wobei eigentlich relativ schnell klar ist, wer es ehrlich mit ihr meint. Auch das Geheimnis, in welches Lily hereingezogen ist, kam nicht völlig überraschend und war letztlich auch nichts Neues.

Mir hat einfach eine neue überraschende Komponente gefehlt. So mixt die Autorin Altbewährtes wie eine Dreiecksgeschichte, eine paranormale Komponente und das Thema High Society zu einer gut zu lesenden, aber nicht wirklich überraschenden Geschichte.

Sommerfinsternis ist eine nette paranormale Geschichte,  die sich recht gut lesen ließ, die mir aber wohl nicht im Gedächtnis bleiben wird. Dafür fehlte mir einfach etwas “Neues”.